Am Samstagabend, dem 8. Februar 2025, kam es auf einem abgelegenen Flugplatz in Wegberg-Wildenrath zu einer brutalen Massenschlägerei zwischen etwa 80 Hooligans aus Frankfurt und Mönchengladbach. Die Auseinandersetzung fand im Rahmen des Bundesligaspiels zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach statt, welches am selben Tag in der Liga ausgetragen wurde. Ein Spaziergänger, der die maskierten Männer bemerkte, alarmierte die Polizei, die daraufhin schnell eingriff.
Als die Polizei das Gelände absperrte, waren die Frankfurter Hooligans bereits in eine Falle geraten, während die Mönchengladbacher versuchten zu fliehen. Diese Fluchtversuche wurden jedoch durch die Polizei gestoppt, die in den umliegenden Wäldern und Ortschaften präsent war. Bei den Auseinandersetzungen gab es mehrere Verletzte, die umgehend versorgt wurden. In der Folge ermittelt die Polizei wegen schwerer Körperverletzung gegen die Festgenommenen.
Polizeieinsatz und weitere Vorfälle
Am selben Abend kam es auch in Hamburg zu einem Großeinsatz der Polizei, der möglicherweise im Zusammenhang mit der Generalaufstellung der Hooligans steht. Das betreffende Bundesligaspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt endete für die beiden Teams mit einem 1:1-Unentschieden. Vor 54.000 Zuschauern im Borussia-Park erzielte Tim Kleindienst die Führung für Gladbach, ehe Hugo Ekitiké nur wenige Minuten später ausglich. Mönchengladbach verpasste somit den Sprung ins obere Tabellendrittel, während Frankfurt trotz des Punktverlustes weiterhin auf dem dritten Platz bleibt. Die Frankfurter sind nun bereits im neunten Spiel in Folge gegen Gladbach unbesiegt.
Hintergrund zu Hooliganismus
Hooliganismus ist ein ernstes Problem, das nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern, wie beispielsweise der Schweiz, ein Thema darstellt. Hierzulande zieht der Fußball nicht nur Jung und Alt zu Spielen an, sondern führt gelegentlich auch zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Fans. Es kommt häufig zu Schlägereien und sogar zu Angriffen auf Sicherheitsdienste und Polizei bei Sportveranstaltungen. Pyrotechnik und Knallkörper werden häufig missbraucht, was die Situation zusätzlich eskalieren kann.
Die Schweizer Bundespolizei verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz zur Gewaltprävention, der sowohl repressive als auch präventive Maßnahmen umfasst. Die Zusammenarbeit zwischen Sicherheitsbehörden, Vereinen, Fanorganisationen und Transportunternehmen wird dabei besonders betont. Das Informationssystem HOOGAN spielt eine zentrale Rolle in der Erfassung gewaltbereiter Personen und der Zusammenarbeit mit internationalen Partnern. Die schweizerische Strategie umfasst auch konkrete Maßnahmen wie Ausreisebeschränkungen.
Die jüngsten Ereignisse in Wegberg-Wildenrath verdeutlichen, dass Hooliganismus weiterhin eine Herausforderung für die Polizei darstellt. Die Ermittlungen zu den Vorfällen laufen, während die Sicherheitskräfte verstärkt darauf achten, solche Auseinandersetzungen in Zukunft zu verhindern.