Der Prozess gegen einen 45-jährigen Mann, der beschuldigt wird, seine Geliebte 2013 ermordet und in einen Hamburger Kanal geworfen zu haben, geht in die entscheidende Phase. Vor dem Landgericht Hamburg hält sein Verteidiger aktuell ein Plädoyer, das am Mittwochmorgen fortgesetzt wird. Die Dauer des Plädoyers bleibt ungewiss, weshalb noch unklar ist, ob ein Urteil am selben Tag verkündet werden kann. Die Staatsanwaltschaft hat eine Haftstrafe von zwölf Jahren und neun Monaten wegen Totschlags gefordert, während die Anklage auf mehreren Zeugenaussagen basiert, die bestätigen, dass der Angeklagte die 28-jährige Bulgarin erwürgt habe, nachdem sie seine Affäre und sein Bordellgeschäft verraten wollte.
Ursprünglich wurde der Angeklagte kurz nach dem Verschwinden der Frau angeklagt, das Gericht konnte jedoch ohne Leiche nicht über die Eröffnung des Verfahrens entscheiden, was zu seiner Freilassung führte. Vor etwa eineinhalb Jahren wies er die Vorwürfe über seinen Anwalt zurück. Die Tragik des Falls und die schweren Anschuldigungen gegen den Mann stehen im Fokus dieses Prozesses, wie www.shz.de berichtet.