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Bezirksversammlungswahlen in Hamburg 2024: Ein Blick auf die vielfältige Bezirkswandsbek

Am Sonntag, den 9. Juni 2024, finden in Hamburg die Bezirksversammlungswahlen statt. Der bevölkerungsreichste Bezirk Hamburgs, Wandsbek, beheimatet über 450.000 Menschen in seinen 18 vielfältigen Stadtteilen. Rahlstedt, mit rund 96.500 Einwohnern, ist nicht nur der größte Stadtteil von Wandsbek, sondern auch ganz Hamburg. Bedeutende Unternehmen wie Otto, Nestlé und Budnikowsky haben hier ihren Sitz. Studio Hamburg in Tonndorf und das Staatsarchiv in Wandsbek prägen die kulturelle und geschichtliche Landschaft des Bezirks. Ein neues Quartier entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Karstadt-Galeria mit Wohnungen, Restaurants und einer privaten Hochschule.

Thomas Ritzenhoff, ein 62-jähriger Jurist der Sozialdemokraten, ist seit 2011 der Bezirksamtsleiter von Wandsbek und wurde für eine dritte Amtszeit im April 2023 wiedergewählt. Unter seiner Verwaltung haben energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen begonnen, darunter im Bürgerzentrum Meiendorf und im Rahlstedter Jugendzentrum Startloch. Der Eichtalpark, Wandsbeks größter Park, wird mit einem Budget von 3,7 Millionen Euro in einen „Klimapark“ umgewandelt, wobei 90 Prozent der Mittel vom Bund stammen.

Zukünftig werden die Verkehrsverbindungen Wandsbeks durch die geplante U5 und S4 stark verbessert. Die U5 wird fünf neue U-Bahnstationen im ersten Bauabschnitt von Bramfeld über Steilshoop bis zur City Nord umfassen. Die S4 bringt zwei neue S-Bahnstationen zwischen Hasselbrook und Luetkensallee sowie in Rahlstedt und Tonndorf. Trotz der Vorteile für den Bezirk führen die Bauarbeiten zu Lärm und Straßensperrungen.

Die Umgestaltung von Straßen wie dem Berner Heerweg, der Rodigallee sowie der Wellingsbütteler Landstraße und des Wellingsbüttler Wegs provoziert Diskussionen im Bezirk. Die Unterbringung und Versorgung von Geflüchteten in Wandsbek, wo über 11.000 Flüchtlinge leben, bleibt eine große Herausforderung. Projekte wie das Begegnungshaus „Ohle“ in Poppenbüttel zeigen gemeinsame Anstrengungen von Geflüchteten und Einheimischen für ein lebendiges Miteinander.

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