In Oststeinbek kam es erneut zu betrügerischen Schockanrufen, bei denen sich ein Anrufer als Sohn ausgab und vorgab, in einen Unfall verwickelt zu sein. Um eine angebliche Freiheitsstrafe abzuwenden, forderte er von einer Seniorin eine Kaution von 65.000 Euro und bot an, den Schmuck abzuholen, um eine Fahrt zur Staatsanwaltschaft in Hamburg zu vermeiden. Der Täter, etwa 40 Jahre alt und zwischen 170 und 180 cm groß, war mit einer Winterjacke und einer Schiebermütze bekleidet und könnte mit einem Bart und Brille aufgetreten sein.

Die Polizei der Polizeidirektion Ratzeburg warnt eindringlich vor der Masche, die nicht nur regional, sondern bundesweit auftritt. Die Unbekannten nutzen oft spezifisches Wissen, um ihre Opfer zu verunsichern. Die Polizei appelliert an ältere Menschen, bei solchen Anrufen misstrauisch zu sein und bei Zweifeln Angehörige oder die Polizei zu kontaktieren. Sicherheitsratschläge beinhalten, sich nicht unter Druck setzen zu lassen, keine persönlichen Informationen am Telefon zu teilen und Geld oder Wertsachen niemals an unbekannte Personen zu übergeben. Wer Hinweise zum aktuellen Vorfall hat, soll sich umgehend mit der Kriminalpolizei in Reinbek in Verbindung setzen.