Stand: 14.07.2024 20:12 Uhr
Brückenbauarbeiten an den Norderelbbrücken: Auswirkungen auf den Bahnverkehr
In den kommenden Wochen müssen Bahnreisende, die Hamburg frequentieren, mit diversen Beeinträchtigungen rechnen. Die anstehenden Brückenbauarbeiten an den Norderelbbrücken sorgen für Einschränkungen im Nah- und Fernverkehr, die voraussichtlich bis zum 12. August andauern werden.
Die Norderelbbrücken stellen eine entscheidende Verbindung dar, welche tagtäglich von bis zu 660 Zügen passiert wird. Ursprünglich sollten die Reparaturarbeiten bereits im April abgeschlossen sein. Doch laut DB Infrago wird sich die Bauzeit voraussichtlich bis Juni 2025 erstrecken.
Einschränkungen im Bahnverkehr
- Einige ICE-Züge zwischen Hamburg-Altona und Köln bzw. Frankfurt am Main fallen aufgrund der Bauarbeiten aus.
- Die Linien RB31 und RE3 Lüneburg-Hamburg sowie RB41/RE4 Bremen-Hamburg enden vorzeitig in Harburg.
- Verstärkerfahrten des Metronom zu den Hauptverkehrszeiten werden gestrichen.
- Am Wochenende entfallen die Züge von und nach Buchholz.
- Ab dem 22. Juli werden die meisten Nacht- und Fernverkehrszüge zwischen Harburg und Hauptbahnhof nicht verkehren.
Keine Auswirkungen auf S-Bahn und Autoreisezüge
Die Bauarbeiten an den Norderelbbrücken betreffen nicht die Autoreise- und Nachtzüge sowie die Hamburger S-Bahn.
Kritik der Fraktion der Linken
Die Fraktion der Linken in der Hamburgischen Bürgerschaft äußert Kritik daran, dass die vernachlässigte Sanierung des Bahnnetzes nun zu erheblichen Auswirkungen führt. Insbesondere der beeinträchtigte Güterverkehr und die eingeschränkten Betriebszeiten haben weitreichende Konsequenzen für den Hafen. Die Linke fordert vom Senat und der Deutschen Bahn eine umfassende Bestandsaufnahme des Hamburger Bahnnetzes sowie einen konkreten Sanierungsplan.
Geplante Einschränkungen auf der Strecke Hamburg-Berlin
Ab dem 16. August sind auch Einschränkungen auf der Bahnstrecke Hamburg-Berlin geplant. Aufgrund anstehender Erneuerungsarbeiten wird es bis zum Jahresende zu einer Reduzierung des Zugverkehrs kommen, wodurch nur noch alle Stunde ein Zug fahren wird. Zudem wird die Fahrtzeit um etwa 45 Minuten verlängert.