In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Badeunfälle in diesem Jahr stark gestiegen. Bis Mitte September wurden insgesamt 23 Todesfälle registriert, was einem Anstieg von neun Fällen im Vergleich zum Vorjahr entspricht, berichtet die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Knapp 40 Prozent dieser Unglücke geschahen im Meer, wo neun Personen ertranken. Auch an Seen, in Hafenbecken und Flüssen gab es vermehrt tödliche Vorfälle. Bundesweit zählt die DLRG bis September 2024 insgesamt 28 Todesfälle an Nord- und Ostsee – der höchste Wert seit einem Jahrzehnt.
Die meisten dieser tragischen Vorfälle ereigneten sich zwischen Juni und September, wobei etwa 70 Prozent der Opfer Männer waren. Auffällig ist, dass fast die Hälfte der Ertrunkenen über 50 Jahre alt war. Zudem kam es bei jüngeren Menschen unter 40 Jahren zu einem Anstieg der Todesfälle: von zwei im Vorjahr auf sieben. DLRG-Präsidentin Ute Vogt führt die Zunahme teilweise auf die Temperaturen zurück, die plötzliche Herz-Kreislaufprobleme im Wasser begünstigten. Insgesamt intervenierten die Rettungskräfte der DLRG in Schleswig-Holstein in 230 Einsätzen, um Menschen in Lebensgefahr zu helfen. Weitere Details zu diesen besorgniserregenden Zahlen finden sich in einem Bericht auf www.welt.de.