Auf der Jagd nach der gefährlichen Asiatischen Tigermücke: Hamburg wehrt sich mit Mückenfallen im Hafen!

Die sonnige Jahreszeit hat begonnen und mit der Wärme kommen auch die Plagegeister. In Deutschland breitet sich die Asiatische Tigermücke aus, die bereits in Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Berlin gesichtet wurde. Diese Mückenart kann gefährliche Krankheiten wie Dengue, Chikungunya- und Zika-Viren übertragen und schwere Fieberkrankheiten verbreiten. Es ist daher wichtig, ihre Ausbreitung zu verhindern, wie von der Sozialbehörde betont.

Um sich gegen diese unerwünschten Besucher zu wappnen, hat die Hansestadt Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin Mückenfallen im Hamburger Hafen aufgestellt. Diese Fallen werden mit Duftstoffen ausgestattet, um die Mücken anzulocken, die dann von einem Ventilator eingesaugt werden. Diese Maßnahmen sollen verhindern, dass Schiffe aus Asien die gefährliche Tigermücke einschleppen.

Neben den Maßnahmen im Hamburger Hafen läuft derzeit das bundesweite Projekt „Mückenatlas“ des Leibniz-Zentrums für Agrarlandforschung (ZALF) und des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) in Greifswald. Unter dem Titel „Mückenjäger:innen gesucht!“ sind Anwohner dazu aufgefordert, Stechmücken zu fangen, einzufrieren und zur Untersuchung einzusenden. Dies trägt dazu bei, die Verbreitung von Tigermücken in Deutschland zu überwachen und einzudämmen. Bislang haben bereits Zehntausende an dem Projekt teilgenommen und über 200.000 Mücken eingeschickt. Interessierte können sich auf einer interaktiven Karte mit ihrem Namen finden.