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Arbeitszeitdebatte in Deutschland: IW-Chef fordert mehr Stunden von Arbeitnehmern

IW-Chef Michael Hüther hat in einem Gespräch mit der Journalistin Teresa Bücker die Abschaffung von Feiertagen vorgeschlagen, um mehr Arbeitsstunden in Deutschland zu ermöglichen. Hüther warnte vor einer kürzeren Arbeitszeit und betonte die Notwendigkeit, mehr zu arbeiten anstatt weniger. Er führte den prognostizierten Arbeitsstundenmangel bis zum Ende des Jahrzehnts aufgrund der alternden Bevölkerung als zentrales Argument an.

Der Ökonom verwies auf die Schweiz als Beispiel, wo pro Jahr 100 Arbeitsstunden mehr pro Erwerbstätigem geleistet würden. Hüther betonte, dass eine Erhöhung der Arbeitsstunden möglich sei, wenn der Wille dazu bestehe. Er schlug die Möglichkeit vor, einzelne Feiertage abzuschaffen oder den Urlaub anders zu regeln, um das Arbeitsvolumen zu steigern. Dabei erwähnte er das historische Beispiel der Abschaffung des Buß- und Bettags in Deutschland zugunsten der Pflegeversicherung.

In Bezug auf die Vier-Tage-Woche warnte Hüther vor neuen Problemen und Verteilungskonflikten, die entstehen könnten. Er argumentierte, dass eine intelligente Umverteilung der Arbeitszeit möglich wäre, um Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen auszugleichen. Die Diskussion über den Arbeitszeitumfang und die Vier-Tage-Woche wurde auch durch Gewerkschaftsforderungen in verschiedenen Branchen vorangetrieben, was zu kontroversen Standpunkten in Politik und Wirtschaft geführt hat.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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