Arbeitslosenquote in Hamburg sinkt im Mai um 700 Personen: Frühjahrs-Konjunktur wirkt nach

Die Frühjahrs-Konjunktur macht sich auch in Hamburg bemerkbar, da die Zahl der Arbeitslosen im Mai im Vergleich zum Vormonat um gut 700 auf etwa 86.766 Personen gesunken ist. Dies entspricht einer Abnahme der Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 7,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich jedoch ein Anstieg, da die Quote im Mai 2023 bei 7,2 Prozent lag. Trotzdem stabilisiert sich der Arbeitsmarkt in Hamburg insgesamt, wobei keine signifikanten Ausschläge zu verzeichnen sind, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit mitteilt.

Sönke Fock, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamburg, betont, dass die Frühjahrs-Konjunktur zwar anläuft, jedoch verzögert eintritt. Es gibt zwar mehr neue Jobs, aber der Anstieg bleibt gering. Dennoch sei es erfreulich, dass Unternehmen weiterhin Arbeitsplätze aufbauen und vorhandene Mitarbeiter halten. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist um 77 Personen auf 26.600 gesunken, wobei diese Gruppe etwa 30 Prozent der Arbeitslosen ausmacht. Der Fachkräftebedarf bleibt weiterhin ein zentrales Thema, da Betriebe weiterhin nach qualifiziertem Personal suchen.

Besonders im verarbeitenden Gewerbe wurden im Mai die meisten Neueinstellungen vorgenommen, wobei Bauunternehmen in Hamburg im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr Mitarbeiter eingestellt haben. Hier haben etwa 400 Personen mehr einen neuen Job gefunden als noch im Mai 2023. Unter den Beschäftigten in Hamburg finden sich auch Menschen aus der Ukraine, von denen 15.920 erwerbsfähige Personen gemeldet sind. Davon sind mehr als 9800 in einem Arbeitsverhältnis. Etwa 7,0 Prozent der Gesamtarbeitslosenzahl in Hamburg entfallen auf die ukrainischen Einwohner, was zeigt, dass ein Großteil von ihnen erfolgreich in den Arbeitsmarkt integriert ist.