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Hallescher Politiker Diaby beendet Bundestagskarriere – Neue Wege für die Politik

Der hallesche SPD-Bundestagsabgeordnete Karamba Diaby gab bekannt, dass er bei der kommenden Wahl nicht erneut kandidieren wird. Diese Entscheidung teilte er in einem Schreiben an die Parteibasis mit. Diaby, der 2013 als erster in Afrika geborener Schwarzer ein Bundestagsmandat erringen konnte, führte bei der letzten Wahl die SPD-Landesliste Sachsen-Anhalt an. Trotz seiner erfolgreichen elfjährigen Amtszeit in der Bundespolitik und seiner positiven Bilanz zieht er sich nun aus persönlichen Gründen aus der Politik zurück.

In den vergangenen Jahren war Karamba Diaby immer wieder rassistischen Anfeindungen ausgesetzt. Im Jahr 2020 wurde sein Wahlkreisbüro sogar Opfer eines Schussangriffs, während er eine schriftliche Morddrohung erhielt. 2023 wurde ein Mann festgenommen, der Diaby mehrfach rassistisch beleidigte und einen Brandanschlag auf das Wahlkreisbüro verübte. Diese Bedrohungen waren ein hoher Preis, den Diaby für sein politisches Engagement zahlen musste, wie Martin Kröber, der SPD-Landesgruppensprecher von Sachsen-Anhalt, betonte.

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Trotz der Herausforderungen seiner Amtszeit konnte Diaby dazu beitragen, dass Institutionen in seinem Wahlkreis Halle insgesamt 33 Millionen Euro Bundesfördermittel erhielten. Zu den geförderten Projekten zählten unter anderem das Stadtbad Halle, die Moritzkirche und verschiedene Sportvereine. Des Weiteren setzte er sich für eine gleichberechtigte Partnerschaft mit dem afrikanischen Kontinent sowie die Dekolonialisierung der Beziehungen ein.

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