Schwerpunkt auf die Wirtschaftsförderung: Habeck konzentriert sich auf seine Rolle als Wirtschaftsminister
Die politische Landschaft in Deutschland erfährt eine überraschende Wende, als Grünen-Politikerin Annalena Baerbock verkündet, dass sie auf eine weitere Kanzlerkandidatur verzichten wird. Diese Entscheidung wurde auch Robert Habeck mitgeteilt, während er gerade in Ludwigslust unterwegs war. Der Vize-Kanzler, der gerade eine Woche lang auf einer Tour gewesen war und zahlreiche Unternehmen sowie Bürger getroffen hatte, zeigte sich vor den Kameras nicht dazu bereit, über seine eigenen Pläne für die Kanzlerkandidatur zu sprechen.
Am Ende seiner Reise durch das Land wird jedoch deutlich, dass Habeck sich nun vor allem auf seine Rolle als Wirtschaftsminister konzentrieren möchte. Ein Besuch im Zukunftszentrum DeveLUP in Ludwigslust, das alles vom Gründungszentrum bis zur regionalen Wirtschaftsförderung beherbergt, zeigt, dass Habeck sich dort wohl fühlt und intensiv über die Förderung von Start-ups und die Verknüpfung von kleinen Unternehmen mit etablierten Branchen informieren lässt.
Ein weiterer Schwerpunkt seiner Reise war ein Besuch bei Thyssen Krupp Marine Systems (TKMS) in Wismar, wo Habeck die zukünftigen Bauprojekte von U-Booten begutachtete. Die Werft, die nach der Insolvenz der MV Werften übernommen wurde, setzt nun auf die Entwicklung von Umspannplattformen für die Offshore-Windenergie. Diese Technologie könnte einen neuen Schub für die Werftindustrie bedeuten.
Es wird deutlich, dass Habeck sich vor allem auf seine Tätigkeit als Wirtschaftsminister konzentrieren möchte. An seinem Tag in Mecklenburg-Vorpommern werden keine Ambitionen bezüglich einer Kanzlerkandidatur geäußert, was darauf hindeutet, dass Habeck die aktuelle politische Situation realistisch einschätzt. Trotz hitziger Gespräche mit Unternehmern über Herausforderungen wie Bürokratie und Energiewendeziele bleibt Habeck gefasst und fokussiert auf seine Verantwortung als Wirtschaftsminister.