Deutschland

Großrazzia gegen Telefonbetrüger: Ermittler zerschlagen europaweites Netzwerk

Das Ende der Abzocke: Wie Behörden das europaweite Callcenter-Netzwerk aufgedeckt haben.

Ein großes europaweites Netzwerk von Telefonbetrügern wurde von Ermittlern aus Deutschland und mehreren Balkanländern erfolgreich zerschlagen. Dieser Fall wird als einer der größten Callcenterbetrugsfälle in Europa angesehen. Insgesamt wurden 20 Personen festgenommen und zwölf Callcenter aufgedeckt. Die Betrüger agierten in vier Staaten des Westbalkans und im Libanon und nutzten verschiedene Betrugsvarianten, wie das Vortäuschen von Verwandtschaft, Bankmitarbeitern, Verbraucherschützern oder Polizisten, um ihre Opfer mit Drohungen, Gewinnversprechen oder Inkassoforderungen zu täuschen.

Durch das koordinierte Vorgehen von nationalen und internationalen Polizei- und Justizbehörden, konnten in etwa 6,000 Fällen Schäden in Höhe von insgesamt rund zehn Millionen Euro verhindert werden. Am 18. April fanden Durchsuchungen in Albanien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, dem Kosovo und dem Libanon statt. Die Einsätze wurden von einem Staatsanwalt der europäischen Polizeibehörde Europol koordiniert.

Kommentierend zu diesem Erfolg bezeichnete Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl die betrügerischen Anrufstraftaten als perfide und skrupellos, da sie mit den Ängsten und Nöten der Menschen spielen. Gegen diese Art von Kriminalität werde mit aller Härte und Konsequenz vorgegangen. Dieser Schlag gegen das Callcenter-Betrugsnetzwerk zeigt die Effektivität der Zusammenarbeit zwischen den Ermittlungsbehörden verschiedener Länder im Kampf gegen diese Art von Verbrechen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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