Am Donnerstagnachmittag war Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) Schauplatz eines massiven Feuerwehreinsatzes, nachdem um 16.08 Uhr ein Notruf eingegangen war. Ein Kellerbrand in einem mehrstöckigen Wohngebäude hatte die Evakuierung von 49 Mietern zur Folge. Dank des schnellen Eingreifens der Einsatzkräfte wurde die betroffene Personenzahl begrenzt.
Die Hauptaufgabe der Feuerwehr bestand darin, die Mieter sicher aus dem Gebäude zu retten. Mithilfe von Hubbühnen wurden die meisten Bewohner über die Fenster evakuiert. Laut Angabe der Leitstelle Lausitz konnten alle Personen gerettet werden, wobei eine Person verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Interessanterweise ist die Leitstelle darauf vorbereitet gewesen, einen sogenannten MANV-Mittel, eine Vorwarnung für einen Massenanfall von Verletzten, auszulösen, um Krankenhäuser in der Region auf einen möglichen Zustrom Verletzter vorzubereiten.
Vor Ort waren 25 Einsatzfahrzeuge in Aktion. Während des Einsatzes wurden mehrere zusätzliche Fahrzeuge nachgeordert, und ein Hubschrauber stand bereit für einen möglichen Transport in ein Spezialkrankenhaus. Glücklicherweise wurde dieser Hubschrauber letztlich nicht benötigt. Auch Krankenhäuser in der benachbarten Region Sachsen hatten präventiv eine automatische Mitteilung erhalten und waren somit informiert und bereit.
Nach dem Alarm konzentrierte sich der Einsatz auf die schnelle und sichere Rettung der Bewohner sowie darauf, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Diese Vorfälle zeigen nicht nur die Wichtigkeit von gut ausgestatteten und vorbereiteten Rettungsdiensten, sondern auch die Herausforderungen, mit denen diese Dienste im Notfall konfrontiert sind.
Die stationäre Aufnahme der verletzten Person sowie die präventiven Maßnahmen der Leitstelle Lausitz unterstreichen die umfassende Vorbereitung und Reaktionsfähigkeit der örtlichen Einsatzkräfte. Ein Sprecher der Leitstelle bestätigte, dass die Lage mittlerweile unter Kontrolle sei.
Dieser Vorfall in Senftenberg stellt ein Beispiel für die Effizienz und den Einsatzbereitschaft der Rettungsdienste dar. Trotz der Ernsthaftigkeit der Situation und der hohen Anzahl betroffener Personen konnte eine gute Koordination und effektive Evakuierung durchgeführt werden.