Am heutigen 1. Februar 2025 kam es in mehreren Städten Deutschlands zu umfangreichen Protesten gegen die Migrationspolitik der CDU und deren Zusammenarbeit mit der AfD. Diese Demonstrationen wurden durch eine äußerst umstrittene Abstimmung im Bundestag ausgelöst, bei der ein Gesetzentwurf zur Verschärfung der Migrationspolitik, unterstützt von der CDU/CSU und der AfD, nicht verabschiedet wurde. Dies führte zu einer breiten Ablehnung und zu Aktionen unter dem Motto: „Die Brandmauer ist gefallen, jetzt braucht es uns alle!“

Besonders in Hamburg war der Andrang groß. Hier protestierten laut Veranstaltern bis zu 80.000 Menschen, während die Polizei eine Zahl von 65.000 bestätigte. Die friedliche Veranstaltung auf der Willy-Brandt-Straße war Teil eines landesweiten Widerstands gegen die perceived Rechtsentwicklung in der deutschen Politik. Das Motto der Hamburger Demonstration lautete: „Hamburg steht zusammen: Wer mit Faschisten paktiert, hat nichts kapiert!“

Proteste in ganz Deutschland

Die Proteste waren nicht nur auf Hamburg beschränkt. Auch in Niedersachsen und Bremen bündeln sich die Stimmen der Demonstrierenden. In Bremen beteiligten sich rund 10.000 Menschen an den Protesten, während in weiteren Städten wie Göttingen, Lüneburg und Braunschweig zahlreiche Bürger auf die Straßen gingen. In Göttingen kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Gegendemonstranten und Polizisten, da rund 5.000 Menschen gegen eine kleine Querdenker-Kundgebung mit nur 140 Teilnehmern protestierten.

Zusätzlich waren andere Bundesländer von ähnlichen Ereignissen betroffen. So demonstrierten beispielsweise in Köln etwa 16.000 Menschen gegen die Union und deren Politik, die laut Veranstaltern bis zu 45.000 Teilnehmer zählte. Auch in Leipzig kamen rund 10.000 Menschen zusammen, um die kritische Lage gegen die Kooperation von CDU und AfD zu thematisieren.

Ein Zeichen gegen Rechts

Die Demonstrationen sind Teil einer breiteren politischen Diskussion über den Kompromiss der CDU mit der AfD, der weitreichende Folgen für die Migrationspolitik in Deutschland haben könnte. Die politisch zulässige Zusammenarbeit wird als „Tabubruch“ angesehen, was viele Bürger dazu bewegt hat, aktiv zu protestieren. Die Organisatoren rufen weiterhin für kommende Veranstaltungen auf, unter anderem in Oldenburg, wo am 1. Februar um 17 Uhr ein Protest unter dem Motto „Die Brandmauer ist gefallen! Lichtermeer für Demokratie und Menschenrechte“ stattfinden wird.

Einige Organisationen, die die Proteste in Bremen unterstützen, sind „Bremer Studis gegen Rechts“, „Bremer Bündnis gegen rechts“ und „Laut gegen rechts Bremen“. Diese Gruppen fordern ein stärkeren Schutz des Asylrechts und die Abgrenzung von extremem Gedankengut. Ein Eindruck der breiten Ablehnung gegen die Migrationspolitik und die Zusammenarbeit mit der AfD wird durch die Vielzahl der Teilnehmer und die friedlichen Abläufe der Proteste deutlich.

Die breite Mobilisierung zeugt von einer besorgten Zivilgesellschaft, die sich gegen die wachsende Radikalisierung in der Politik zur Wehr setzt. Die regelmäßigen Kundgebungen sind ein klarer Appell an die politischen Entscheidungsträger, sich für eine offene und demokratische Gesellschaft einzusetzen.

Kreiszeitung berichtet, dass Proteste in Niedersachsen, Bremen und Hamburg am Wochenende weitergehen werden. Zudem plant ein Holocaust-Überlebender, sein Verdienstkreuz abzugeben, um gegen die politische Entwicklung zu protestieren. Die Zivilgesellschaft in Deutschland bleibt mobil und ist entschlossen, ein starkes Zeichen gegen Rechts zu setzen.