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Größte Geisternetzbergung vor Rügen: Teamarbeit entschärft 1,4 Tonnen

Ein spektakulärer Meilenstein wurde an der Küste Rügens erreicht, als die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) ihre bisher größte Geisternetzbergung erfolgreich abschloss. Mit einer beeindruckenden Teamarbeit von 14 ehrenamtlichen Taucher:innen konnten 1,4 Tonnen gefährliche Fischernetze innerhalb von zwei Tagen unschädlich gemacht werden. Dieser Einsatz übertraf alle bisherigen Aktionen der GRD an dieser Stelle, sowohl in Bezug auf Taktik, Umsetzung, Anstrengung und letztendlich das Ergebnis.

Die Bergung fand an einer gesunkenen Fahrwassertonne, etwa acht Kilometer östlich des Rügener Königsstuhls, statt. Dieser Ort war über Jahre hinweg zum Sammelpunkt für herrenlose Fischfanggeräte geworden, insgesamt mehrere Tonnen davon. Ein besonderes Highlight war die strategische Neuausrichtung des Bergungsteams, das beschloss, die Tonne anzuheben, in Schwimmlage zu bringen und dann abzuschleppen, um die Geisternetze zu bergen. Diese Herangehensweise erforderte die genaue Berechnung von Gewichten und Auftriebskräften, um das Unterfangen erfolgreich umzusetzen.

Der Höhepunkt kam am 7. Juni, als die Fahrwassertonne erfolgreich vom Meeresboden gelöst und auf eine neue Position in der Nähe der Kreidefelsen von Rügen gebracht wurde. Am nächsten Tag leisteten die Taucher:innen erneut harte Arbeit, um das gesamte Netzmaterial zu bergen, das schließlich an Bord eines Begleitschiffs gebracht und im Hafen von Sassnitz entladen wurde. Eine gründliche Prüfung wird durchgeführt, um mögliche Recyclingmöglichkeiten für Teile der Netze zu finden. Diese beeindruckende Aktion war nur durch die nahtlose Teamarbeit aller Beteiligten möglich, und Lob wurde allen für ihren mutigen Beitrag ausgesprochen.

Als krönender Abschluss erhielt Wolfgang Frank, ein GRD-Projektpartner, eine prestigeträchtige DIWA-Auszeichnung als erster „Ghostnet Diving Instructor“ in Deutschland. Diese Anerkennung würdigt sein Engagement für den Meeresschutz und die Artenvielfalt. Die GRD und ihre Unterstützer setzen sich weiterhin leidenschaftlich für die Reinigung der Meere und den Schutz der marinen Lebensräume ein, und dank perfekter Teamarbeit und Innovationen konnten sie an der Küste Rügens einen bedeutenden Meilenstein erreichen.


OTS

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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