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Grevesmühlen: Polizei frustriert über Freilassung mutmaßlicher Einbrecher

VorfallEinbruch, Diebstahl, versuchter Diebstahl
OrtGrevesmühlen
Festnahmen6
Sachschaden in €15000

In Grevesmühlen sorgt die Freilassung eines mutmaßlichen Diebespaares für Unmut bei den betroffenen Bürgern und der Polizei. Das Pärchen, bestehend aus einem Mann und einer Frau aus Polen, wurde am Sonntag im Börzower Wald von der Polizei festgenommen. Sie fuhren einen grünen Opel Corsa, der nicht zugelassen und nicht versichert war. Der Fahrer konnte zudem keine gültige Fahrerlaubnis vorweisen, weshalb ihm der Schlüssel zum Fahrzeug abgenommen wurde. Das Auto war mehrere Tage im Wald bei Grevesmühlen abgestellt gewesen und war zuvor mit einer zerbrochenen Heckscheibe aufgefallen.

Wie [ln-online.de](https://www.ln-online.de/lokales/nordwestmecklenburg/grevesmuehlen-staatsanwaltschaft-laesst-mutmassliche-diebe-wieder-laufen-5N3XPRNYMNBVTFASZGJSM3Y2KQ.html) berichtet, wird dem Pärchen vorgeworfen, für einen Einbruch in einen Handwerksbetrieb verantwortlich zu sein. Bei diesem Vorfall wurden Werkzeuge und ein Rasentraktor im Wert von rund 15.000 Euro gestohlen. Die beiden polnischen Staatsbürger waren in der Region aktiv, doch die Ermittlungen halten weiterhin an. Ein Zeichen der Unsicherheit besteht auch darin, dass die Beschuldigten keinen festen Wohnsitz angegeben haben, was eine gerichtliche Vorladung erschweren könnte.

Weitere Festnahmen in Grevesmühlen

Parallel zu diesem Vorfall gab es am selben Abend in Grevesmühlen eine weitere Festnahme. Ein aufmerksamer Passant informierte die Polizei über verdächtige Aktivitäten am Bauhof der Stadt. Daraufhin wurden vier Männer aus Rumänien festgenommen, die vermutlich in größerem Stil in kriminelle Handlungen verwickelt sind. In ihrem Fahrzeug, das in der Nähe des Bauhofs geparkt war, fand die Polizei Einbruchswerkzeug sowie Sturmhauben-Masken. Ihnen wird versuchter bandenmäßiger Diebstahl vorgeworfen.

Das Fahrzeug der Rumänischen Männer hatte ein bulgarisches Kennzeichen. Sie sind im Alter von 24 bis 39 Jahren, wobei einer von ihnen in Hamburg lebt. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob die Gruppe für mehrere Aufbrüche von Firmentransportern in Nordwestmecklenburg verantwortlich ist, die bereits einen Schaden in fünfstelliger Höhe verursacht hatten. Zeugen und die Polizei konnten hier durch schnelles Handeln Schlimmeres verhindern, berichtet [nordkurier.de](https://www.nordkurier.de/regional/mecklenburg-vorpommern/zeuge-beobachtet-mutmassliche-einbrecher-polizei-nimmt-vier-maenner-fest-2482990).

Einbrecherstatistik in Deutschland

Der aktuelle Fall wirft auch ein Licht auf die allgemeine Kriminalitätslage in Deutschland. Laut [Statista](https://de.statista.com/themen/2938/kriminalitaet-in-deutschland-wohnungseinbruchdiebstaehle/) ist die Kriminalität im Bereich Wohnungseinbruchdiebstahl in den letzten Jahren schwankend gewesen. Von einer Gesamtzahl von 106.000 Fällen im Jahr 2006 stieg die Zahl auf über 167.000 im Jahr 2015, um bis 2021 auf gut 54.000 Fälle zu sinken, jedoch im Jahr 2022 wieder auf rund 66.000 zu steigen. Dabei ist die Aufklärungsquote für diese Verbrechen in Deutschland 2022 bei 16,1% gelegen, mit großen regionalen Unterschieden.

Insbesondere Nordrhein-Westfalen hat mit über 23.500 Wohnungseinbrüchen im Jahr 2022 die höchste Rate erfasst, wobei der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger in Mecklenburg-Vorpommern bei 13,9% liegt. Dies reflektiert die Herausforderungen, vor denen die Ermittlungsbehörden stehen, insbesondere bei grenzüberschreitenden kriminellen Aktivitäten. Der Frust über die Freilassung mutmaßlicher Täter wie in Grevesmühlen verdeutlicht die besorgniserregende Situation vor Ort.

Referenz 1
www.ln-online.de
Referenz 2
www.nordkurier.de
Referenz 3
de.statista.com
Quellen gesamt
Web: 4Social: 140Foren: 18
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