In Osnabrück versammelten sich von 25. bis 27. Februar 2025 etwa 120 Polizeiexpertinnen und -experten aus 14 Bundesländern und sieben europäischen Ländern zu einer mit Spannung erwarteten internationalen Konferenz. Ziel war die Bekämpfung der alarmierenden Geldautomatensprengungen, die in Deutschland und zunehmend auch in anderen Ländern für Angst und Schrecken sorgen. Die Konferenz war ein Kooperationsprojekt unter dem EU-Projekt „ISF LUMEN“, unterstützt von namenhaften Institutionen wie dem Bundeskriminalamt und Europol.
Die Situation ist ernst: Über 85 % der Geldautomatensprengungen in Deutschland nutzen mittlerweile hochexplosive Stoffe, die mit der Kraft kleiner Erdbeben vergleichbar sind. Solche Explosionen bergen immense Gefahren für unbeteiligte Personen und machen die Bekämpfung der organisierten Kriminalität dringend erforderlich. Friedo de Vries, Präsident des Landeskriminalamts Niedersachsen, betonte die Notwendigkeit intensiver grenzüberschreitender Zusammenarbeit zwischen Polizei und Staatsanwaltschaften, um diesen skrupellosen Tätergruppierungen wirksam entgegenzutreten. Innovative Ermittlungsansätze und technologische Aufrüstung der Geldautomaten sollen dabei helfen, die Sicherheit zu erhöhen und die Fallzahlen zu senken.