Seit dem 16. September 2024 hat die Bundespolizei im Auftrag der Innenministerin vorübergehend Binnengrenzkontrollen an allen landseitigen Schengenbinnengrenzen eingeführt. Im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeidirektion Stuttgart, die ganz Baden-Württemberg umfasst, wurden bis zum 1. Januar 2025 beeindruckende 4.760 unerlaubte Einreisen registriert – 3.085 an der Grenze zur Schweiz und 1.675 zur französischen Grenze. Zudem wurden 154 Personen an der Einreise nach Deutschland gehindert, da sie mit einer Wiedereinreisesperre belegt waren.
Diese Kontrollen betreffen nicht nur die Grenzen zu Frankreich, sondern umfassen auch Belgien, die Niederlande, Luxemburg und Dänemark. Frühere Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz liefen bereits vorher. Die Maßnahme dient dem Schutz der inneren Sicherheit und soll die irreguläre Sekundärmigration eindämmen. Die aktuellen Zahlen basieren auf der Polizeilichen Eingangsstatistik bis einschließlich November 2024 und können sich in Zukunft noch leicht ändern.