Am 23. Februar 2025 diskutieren US-Präsident Donald Trump und Tech-Unternehmer Elon Musk, Berater des Effizienzgremiums DOGE, die Überprüfung der Goldreserven in Fort Knox, einem der bekanntesten Goldlager weltweit. Trump brachte den Vorschlag auf, um sicherzustellen, dass das Gold tatsächlich noch vorhanden ist, während Musk auf seiner Plattform X die Frage aufwarf, wer bestätigen kann, dass das Gold nicht gestohlen wurde. Diese Diskussion fand während eines Fluges mit der Air Force One statt, was den Druck auf eine transparente Überprüfung erhöht.

Fort Knox, in Kentucky gelegen und seit seiner Gründung 1936 ein Symbol für Sicherheit, beherbergt derzeit 4.175 Tonnen Gold, was mehr als die Hälfte der gesamten US-Goldreserven von 8.130 Tonnen ausmacht. Laut AP News hat Finanzminister Scott Bessent angegeben, dass jährlich eine Prüfung der Goldbestände durchgeführt wird und das Gold als „vorhanden und erfasst“ gilt. Trotz dieser offiziellen Bestätigung hegen sowohl Musk als auch Kritiker in Deutschland Zweifel an der echten Existenz und Sicherheit der Goldreserven.

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Die deutschen Goldreserven und wachsende Bedenken

In Deutschland sind die Sorgen über die dortigen Goldreserven ebenfalls präsent. Kritiker, darunter der Ökonom Markus Krall und der AfD-Politiker Peter Boehringer, fordern eine Überprüfung der Bestände, die an drei Standorten gelagert sind: 1.693 Tonnen in Frankfurt, 1.239 Tonnen in New York und der Rest in London. Insgesamt belaufen sich die deutschen Goldreserven auf 3.351,53 Tonnen. Boehringer stellte klar, dass das deutsche Gold nicht in Fort Knox liegt, sondern in den Tresoren der Federal Reserve in New York.

Boehringer ist der Meinung, dass ein Audit der in den USA gelagerten deutschen Goldreserven notwendig ist, um Transparenz zu schaffen. Historische und sicherheitstechnische Gründe werden häufig für die Lagerung im Ausland angeführt, dennoch bleibt die Skepsis bestehen, die das Vertrauen in den Goldmarkt beeinflussen könnte.

Sicherheit und Mythen rund um Fort Knox

Fort Knox selbst hat eine anhaltende Geschichte von Mythen und Spekulationen über die Sicherheit seiner Bestände. Die Einrichtung wird nicht nur als sicher beschrieben, sondern auch als hochgradig vertraulich, wobei nur sehr wenige Menschen Zugang zu den genauen Verfahren zum Öffnen der Tresore haben. Das letzte Mal, dass Fort Knox für die Öffentlichkeit zugänglich war, ist über 40 Jahre her, während es 1974 für eine delegierte Besuchergruppe geöffnet wurde. Auch der Besuch von Finanzminister Steven Mnuchin im Jahr 2017 hatte nur einen oberflächlichen Charakter, was zu öffentlichem Skeptizismus beitrug.

Die Sicherung eines der wertvollsten Goldlager der Welt hat hohe Priorität. Fort Knox wurde während des Zweiten Weltkriegs als zentrales Verteilungszentrum für Panzer genutzt und dient auch heute noch als Human Resources Command Center der Armee. Dennoch bleibt die Frage der Transparenz und Sicherheit unbefriedigend, besonders in Zeiten, in denen auch die Silberpreise 2024 einen Anstieg erfahren haben und eine verstärkte Nachfrage nach alternativen Edelmetallen zu beobachten ist.

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