Minerva Hase, die talentierte Eiskunstläuferin aus Berlin, hat gemeinsam mit ihrem Partner Nikita Volodin den Titel der Europameisterin im Eiskunstlauf gewonnen. Das deutsche Paar setzte sich während der Eiskunstlauf-EM in Tallinn, Estland, erfolgreich gegen starke Konkurrenz durch und erzielte 212,48 Punkte, was ihnen fast sechs Punkte Vorsprung auf die zweitplatzierten Italiener Conti und Macii sicherte. Besonders beeindruckend war ihre Kür, in der sie die höchste Punktzahl von 71,59 Punkten erreichten, nachdem sie bereits das beste Kurzprogramm gezeigt hatten. Hase bemerkte nach dem Sieg: „Wir sind einfach unglaublich glücklich.“

Hase und Volodin, die das erste Paar-Gold für Deutschland seit 2011 gewannen, haben einen spannenden Weg hinter sich. Ihr Trainer Knut Schubert spielte eine entscheidende Rolle, als er die beiden zusammenbrachte. Zuvor war Volodin im Show-Eislaufen aktiv, bis er für das Wettkampf-Team zurückgeholt wurde. Der erste gemeinsame Probetrainingstag fand im Juni 2022 statt und nach nur drei Tagen waren sich beide sicher, dass die Zusammenarbeit gut funktionierte. Trotz einer Größenunterschied von 20 Zentimetern – Hase misst 1,67 Meter und Volodin 1,86 Meter – harmonieren sie sowohl im Training als auch im Alltag bestens.

Erfolgreiche Karriere und Zukunftspläne

Der Sieg bei der EM ist ein bedeutender Erfolg für die beiden Eiskunstläufer, die sich auf ihre nächste große Herausforderung vorbereiten: die Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft, die vom 24. bis 30. März 2025 in Boston stattfinden wird. Hase betont, dass sie bei der WM Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2026 sichern möchte. Dabei versucht sie, den Druck nicht zu hoch werden zu lassen, indem sie sich darauf konzentriert, von Tag zu Tag zu denken. Ihr Trainer lobt nicht nur ihre Leistungen, sondern auch den Spaß, den sie beim Training haben, was entscheidend für ihren Erfolg ist.

Ein weiterer interessanter Aspekt ihrer Partnerschaft ist die sprachliche Herausforderung, da Volodin nach Berlin zog, ohne die deutsche Sprache zu sprechen. Er plant, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen, um 2026 an den Olympischen Spielen teilnehmen zu können. Trotz dieser Hürden scheint die Kommunikation im Alltag gut zu klappen, ebenso wie die gemeinsamen Trainingsansätze. Dies sind wichtige Faktoren für ihre fortwährende Entwicklung als Paar im Eiskunstlauf.

In Bezug auf die Eiskunstlauf-Europameisterschaften ist dies der neueste Erfolg in einer langen Geschichte von Wettbewerben, die bis 1891 zurückreicht. Die Europameisterschaften haben sich über die Jahre kontinuierlich weiterentwickelt und sind ein bedeutendes Event im internationalen Eiskunstlauf, an dem Athleten aus verschiedenen Ländern teilnehmen und sich auf höchstem Niveau messen.

Im Rahmen der laufenden Saison sind auch die weiteren Wettbewerbe bereits fest eingeplant, doch der Fokus von Hase und Volodin bleibt klar auf der Weltmeisterschaft. Ihre bemerkenswerten Leistungen in Tallinn haben nicht nur ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt, sondern auch die Erwartungen für die Zukunft hochgesteckt, während sie auf ihren Traum von den Olympischen Spielen hinarbeiten.

Weitere Informationen und Hintergründe zu den Eiskunstlauf-Europameisterschaften können auf den Seiten der Wikipedia sowie der rbb24 und Sportschau nachgelesen werden.