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Göttingen enthüllt: Die dunkle Kolonialgeschichte unserer Stadt!

Göttingen im Schatten des Kolonialismus: Eine aufdeckende Ausstellung enthüllt vom 22. September 2024 bis 26. Januar 2025 die dunkle Rolle der Stadt in der deutschen Kolonialgeschichte zwischen 1871 und 1945, die nicht nur den Alltag prägte, sondern auch die konfrontativen Kontroversen bis heute nachwirken – ein Muss für Geschichtsinteressierte!

In Göttingen wird die dunkle, oft übersehene Seite der Stadtgeschichte lebendig! Vom 22. September 2024 bis zum 26. Januar 2025 öffnet das städtische Museum am Ritterplan 7/8 die Tore zu einer aufschlussreichen Ausstellung: „Göttingen kolonial, 1871–1945“. Die Eröffnung findet am 22. September 2024 um 11.00 Uhr statt, und das Beste? Der Eintritt ist völlig kostenlos!

Die Vorstellung von Kolonialgeschichte in Deutschland beschränkt sich oft auf große Städte wie Berlin oder Hamburg. Doch auch Göttingen ist tief in die koloniale Vergangenheit verwickelt. Bereits zu Zeiten der deutschen Kolonialherrschaft beginnend im Kaiserreich, bis hin zum Nationalsozialismus, spielte die Stadt in den kolonialen Machtspielen eine nicht unbedeutende Rolle. Kolonialvereine waren aktiv daran beteiligt, die Idee der kolonialen Herrschaft zu fördern, während ein Missionsverein fleißig Spenden sammelte, um die vermeintliche „Zivilisierung“ der unterdrückten Völker zu unterstützen – oft dargestellt als unmündige Kinder.

Forschung und Erinnerungen an die Kolonialzeit

Es ist erschreckend zu erfahren, dass sogar an der angesehenen Universität Göttingen Vorlesungen über Rassetheorien gehalten wurden! Ethnographische Objekte, Pflanzen und sogar menschliche Überreste fanden ihren Weg in die Sammlungen der Universität. Die erschütternden Verstrickungen von Göttingen in die Kolonialgeschichte werden in dieser einzigartigen Ausstellung lebendig gemacht.

Diese faszinierende Ausstellung ist das Ergebnis penibler Studien von 16 engagierten Studierenden, die im Sommersemester 2024 an einem Projektseminar unter der Leitung von Dr. Karolin Wetjen und Charlotte Prauß gearbeitet haben. Die Studierenden haben in Zusammenarbeit mit dem Museum die Biografien von Göttinger Bürger*innen zwischen 1870 und 1945 zusammengestellt, um zu zeigen, wie der Kolonialismus den Alltag in Göttingen prägte. Die Besucher werden erleben, wie die Bürger*innen der Stadt an der kolonialen Herrschaft teilhatten und welche Kontinuitäten bis in die heutige Zeit bestehen.

Diese spannende Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ermöglicht es den Menschen, die oft ignorierten Kapitel der Göttinger Geschichte zu erkunden und kritisch zu reflektieren. Es ist eine Chance, den Schatten der Geschichte ins Licht zu rücken!

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