Am 31. Dezember 2024 engagieren sich Schornsteinfeger in Ingolstadt für einen guten Zweck: Sie verkaufen Glücksbringer in der Ingolstädter Innenstadt und im Westpark. Unter dem Motto „Tausend Kilometer durch Deutschland, damit gesund werden keine Glückssache ist“, sammeln sie Spenden für gehandicapte und schwerstkranke Kinder. Diese Aktion ist Teil einer größeren Initiative, bei der eine Fahrradtour von Trier nach Hannover, über 1000 Kilometer, im Mittelpunkt steht.

Die Schulungsstelle Ingolstadt, unter der Leitung von Kaminkehrermeister Thomas Forster, beteiligt sich aktiv an der Sammlung von Spendengeldern auf den verschiedenen Etappen der Tour. Ein besonderes Highlight sind die selbst hergestellten Glückseisen, die aus ausrangierten Hufeisen mit einer Kaminkehrerfigur gefertigt werden. In den letzten zwei Jahren trugen diese Glückseisen maßgeblich zu den hohen Einkünften der Aktion bei. Forster und Peter Sixt übernehmen Patenschaften für je ein erkranktes Kind aus ihrer Region und besuchten kürzlich Christina Sbardella und Sophie Auberer mit gesammelten Spenden. Heinrich Forster, der Vater von Thomas Forster, war ebenfalls bei der Spendenübergabe anwesend.

Hohe Nachfrage und Unterstützung

Am Silvestertag werden die Glückseisen und andere Glücksbringer verkauft, um das Ziel der Unterstützung von erkrankten Kindern zu erreichen. Die Rohlinge für die Glückseisen werden großzügig von der Firma Schnittpunkt aus Geisenfeld gespendet, während die Hufeisen aus Pferdeställen in der Region gesammelt werden. Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Aktion auch durch das Engagement der Schornsteinfeger über die Grenzen von Ingolstadt hinaus.

Wie die Deutsche Handwerks Zeitung berichtete, engagieren sich Schornsteinfeger seit Jahren ehrenamtlich für krebskranke und schwerstkranke Kinder. Ihre Glückstour gilt als die größte private Hilfsaktion in Deutschland, bei der in diesem Jahr auf der 18. Fahrradtour eine Rekordsumme von 289.744 Euro gesammelt wurde. Seit 2005 haben sie über vier Millionen Euro für betroffene Familien und Initiativen gesammelt, wobei jeder Cent direkt an die Betroffenen geht.

Die Teilnehmer der Glückstour zahlen einen Startbetrag und sind verpflichtet, Spenden zu akquirieren. So wird die Unterstützung von schwerst- oder krebskranken Kindern gesichert und Patenschaften übernommen, die jährliche Unterstützung bieten. Engagierte Einzelpersonen, wie Thaddäus Mußner, der die Glückstour organisiert, zeigen, wie gemeinschaftliches Engagement dazu beiträgt, diese wichtige Hilfe zu ermöglichen.