Gloria von Thurn und Taxis feiert am 23. Februar 2025 ihren 65. Geburtstag. Die gebürtige Stuttgarterin, die unter dem Geburtsnamen Gräfin Gloria von Schönburg-Glauchau bekannt wurde, zählt zu den umstrittensten Aristokratinnen Deutschlands. Besonders in den 1980er-Jahren prägte sie mit ihrem extravaganten Modestil und ihrem Jetset-Lifestyle die Gesellschaft, was sie auch zu einer berühmten Figur in der deutschen Medienlandschaft machte. Unter verschiedenen Beinamen wie „Bayerns Gloria“, „Punker-Fürstin“ und „Prinzessin TNT“ hat sie sich in das öffentliche Bewusstsein eingeprägt.
Aktuell feiert sie ihren Geburtstag in ihrem Ferienhaus in Afrika, wo sie traditionell den Winter verbringt. Der Rückhalt in ihrem Leben zeigt sich auch in ihrer Rolle als Unternehmerin und strenge Katholikin, die sich deutliche gegen Abtreibung positioniert. Besondere Bekanntheit erlangte sie durch ihre Ehe mit Johannes Fürst von Thurn und Taxis, die sie 1980 eingehe, und durch ihre Kinder, die sie in die Öffentlichkeit führt. Ihre Tochter Maria Theresia, Tochter Elisabeth und Sohn Albert, der der 12. Fürst von Thurn und Taxis wurde, begleiten sie in den Diskussionen, die ihre Person umgeben.
Politische Kontroversen und öffentliche Wahrnehmung
In den letzten Jahren stand Gloria von Thurn und Taxis wiederholt im Mittelpunkt politischer Kontroversen. Ihre Einladungen an prominente Politiker aus dem rechten Spektrum, wie etwa den AfD-Politiker Maximilian Krah, haben landesweit Empörung ausgelöst. Im Sommer 2023 fand in ihrem Schloss ein Festspiel statt, das von Protesten begleitet wurde. Diese Proteste wurden von der Regensburger Initiative gegen Rechts organisiert und führten zu einer öffentlichen Debatte über ihre politischen Ansichten.NN.de berichtet, dass sie vehement Vorwürfe des Rechtsextremismus zurückweist und sich selbst als eine Stimme für die Deutschen betrachtet.
Sie spricht sich zudem gegen das, was sie als „Woke-Politik“ empfindet, aus und bezeichnet den menschengemachten Klimawandel als „nicht bewiesene Theorie“. Diese Positionen und ihre Kritik an der Politik, die sich gegen Deutschland richte, sorgen immer wieder für Diskussionen. Trotz ihrer konservativen Ansichten betont sie ihre Offenheit gegenüber kultureller Vielfalt, übt jedoch auch scharfe Kritik an ihrer Wahrnehmung in der Öffentlichkeit.
Persönliche Hintergründe
Geboren am 23. Februar 1960, verbrachte sie Teile ihrer Kindheit in Togo und Somalia, was eine prägende Rolle in ihrem Leben spielte. Laut Wikipedia kehrte sie 1970 nach Deutschland zurück, wo sie das Konrad-Adenauer-Gymnasium besuchte. Nach der Heirat mit Johannes von Thurn und Taxis übernahm sie 1990 nach seinem Tod die Leitung des Familienunternehmens, das damals massive Schulden hatte. Ihr Geschick im Umgang mit Finanzen wurde 1999 von „Business Week“ anerkannt, als sie zur „zehntbesten Finanzmanagerin“ gewählt wurde.
Obwohl Gloria von Thurn und Taxis in der Vergangenheit mit exzentrischen Aktionen Aufsehen erregte – eine ihrer unvergesslichsten Ideen war eine Geburtstagstorte mit 60 Marzipan-Penissen für ihren Mann – hat sie sich auch zu einer respektierten Stimme in der katholischen Gemeinschaft entwickelt. Ihr Schloss in Regensburg, das größer ist als der Buckingham Palace, dient als Zentrum für konservative Katholiken, wo sie lebendige Diskussionen fördert und einen Raum für kulturelle Vielfalt geschaffen hat.
Mit einem Leben voller Höhen und Tiefen bleibt sie eine Schlüsselfigur im deutschen gesellschaftlichen und politischen Diskurs, die immer wieder durch ihre unkonventionellen Ansichten und ihren unermüdlichen Einsatz für ihre Überzeugungen polarisiert.