Globus schließt mehrere Filialen in Nordrhein-Westfalen (NRW). Betroffen sind die Standorte in Wesel, Bedburg, Essen und Chemnitz. Während der Standort in Wesel am 31. Januar 2025 seine Pforten schließt, wird die Filiale in Bedburg bereits am 4. Januar 2025 geschlossen. Für die Standorte in Essen und Chemnitz ist eine Schließung für Mitte 2025 vorgesehen, allerdings fehlen hierzu noch genaue Daten. Die Schließungen sind Teil einer finanziellen Bereinigung des Unternehmens, das zuvor einige Filialen von Real übernommen hatte und sich verkalkuliert hatte.
Der Vertriebskanal Kaufland wird die geschlossenen Standorte von Globus übernehmen, wobei die genauen Dauer des Umbaus und die Eröffnungstermine noch unklar sind. Es wird jedoch mit einer Eröffnung im ersten Halbjahr 2025 gerechnet. Kunden können bis zur Schließung weiterhin in den Globus-Filialen einkaufen. Globus wurde 1828 in St. Wendel, Saarland, gegründet und betreibt aktuell über 50 Standorte in Deutschland. Das Sortiment umfasst Lebensmittel, Haushaltswaren, Drogerieartikel, Elektronik und Textilien.
Verkauf an Kaufland
Zusätzlich verkauft Globus fünf weitere Filialen an Kaufland, die in Bedburg, Chemnitz, Essen, Neubrandenburg und Wesel liegen. Die Genehmigung des Verkaufs muss noch vom Bundeskartellamt erteilt werden. Die Entscheidung, diese Standorte zu verkaufen, ist auf eine geringere Kundenakzeptanz des Verkaufs- und Dienstleistungskonzepts zurückzuführen. Alle Arbeitsplätze sollen jedoch erhalten bleiben, wie vom neuen Betreiber zugesichert wurde. Globus war zuvor durch die Übernahme einiger Filialen der insolventen Warenhauskette Real gewachsen und hat aktuell 65 Filialen in Deutschland. Die gesamte Situation hat Globus wirtschaftlich hinter die Erwartungen zurückwerfen lassen, was zu den aktuellen Verkaufs- und Schließungsmaßnahmen führt, wie t-online.de berichtete.
Globus hat in der Vergangenheit erheblich in die Sanierung der übernommenen Real-Standorte investiert und beschäftigt rund 20.000 Menschen. Die betroffenen Warenhäuser können wirtschaftlich nicht rentabel betrieben werden, was den aktuellen Schritt verdeutlicht, den das Unternehmen unternehmen muss, um sich finanziell zu stabilisieren, wie ruhr24.de berichtete.