Im Oberbergischen Kreis kam es am vergangenen Wochenende zu einer alarmierenden Serie von Verkehrsunfällen, die größtenteils auf glatte Straßenverhältnisse zurückzuführen waren. Wie Tag24 berichtet, wurden mehrere Menschen verletzt, darunter zwei Kleinkinder im Alter von zwei und fünf Jahren, die nach dem Zusammenstoß eines BMW mit einem Chevrolet schwer verletzt in eine Klinik gebracht werden mussten. Der Vorfall ereignete sich am Freitagmorgen, als ein 19-jähriger Fahrer aus Wipperfürth mit seinem Fahrzeug auf der schneebedeckten Scharder Straße ins Schleudern geriet.
Der BMW-Fahrer selbst erlitt lediglich leichte Verletzungen. Die 38-jährige Chevrolet-Fahrerin aus Marienheide transportierte zu diesem Zeitpunkt ihre beiden Kinder, die beide schwer verletzt wurden. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrtauglich und mussten abgeschleppt werden.
Weitere Unfälle und Verletzte
In der Nacht zum Samstag ereignete sich ein weiterer schwerer Unfall auf der Bundesstraße 56. Eine 20-jährige Ford-Fahrerin aus Reichshof und ihre 19-jährige Beifahrerin verloren bei winterlichen Straßenverhältnissen die Kontrolle über ihr Fahrzeug und prallten frontal gegen einen Baum. Beide Frauen wurden ebenfalls schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Auch hier war das Fahrzeug stark beschädigt und musste abgeschleppt werden.
Ein dritter Vorfall ereignete sich an einem späten Samstagmittag, als eine 50-jährige Autofahrerin in Waldbröl mit einem VW-Fahrer kollidierte, der Vorfahrt hatte. Der VW-Fahrer, 30 Jahre alt, wurde leicht verletzt und in eine Klinik gebracht. Alle beteiligten Fahrzeuge mussten ebenfalls abtransportiert werden.
Wetterwarnungen und Unfallursachen
Der Deutsche Wetterdienst hatte am Sonntagmorgen vor glatten Straßen gewarnt, insbesondere in den Regionen im Süden und Westen Nordrhein-Westfalens. Das gefährliche Wetter führte zu einer signifikanten Zunahme von Verkehrsunfällen. Laut rheinische-anzeigenblaetter ereigneten sich am 6. April in einer ähnlichen Situation 20 wetterbedingte Unfälle, die alle durch Glätte verursacht wurden.
Die häufigsten Ursachen für diese Unfälle sind Glatteis und Schnee auf den Straßen, welche die Sichtverhältnisse einschränken und das Fahrverhalten negativ beeinflussen. Schneetoni führt an, dass sich die Unfallzahlen im Winter im Vergleich zu den Sommermonaten um etwa 25% erhöhen, wobei Deutschland 30.000 Unfälle bei Schnee oder Glätte in 2022 verzeichnete.
Ein weiterer Aspekt, der zur Unfallgefahr beiträgt, sind die vielen Fahrer, die trotz der gesetzlichen Anforderungen an Winterreifen bei winterlichen Bedingungen mit Sommerreifen unterwegs sind. Diese unzureichende Vorbereitung kann fatale Folgen haben und das Risiko von schweren Unfällen signifikant erhöhen.