Am 5. Januar 2025 wird Deutschland von einer markanten Wetterlage heimgesucht, die durch gefrierenden Regen und gefährliches Glatteis erhebliche Verkehrsbehinderungen verursacht. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt eindringlich vor den Gefahren auf den Straßen. Autofahrten sollten, wenn möglich, vermieden werden, da die Straßenbedingungen äußerst riskant sind.

Insbesondere in den östlichen Regionen Münchens bis nach Erfurt gilt eine Stufe-3-Warnung, die auf eine erhebliche Gefahr für Leib und Leben hinweist. Diese wurde für 26 Kreise erlassen, wo die Alarmstufe Rot ausgerufen wurde. Bereits am Samstagabend kam es aufgrund von Glätte zu ersten Unfällen, vor allem Autofahrer mit Sommerreifen waren betroffen, wie die t-online.de berichtete.

Verkehrsstörungen und Flugausfälle

Allein am Sonntag kam es zu massiven Störungen im Luftverkehr, insbesondere an den Flughäfen München und Frankfurt. In München wurden viele Flüge aufgrund der winterlichen Bedingungen annulliert, und an einem Flughafen blieb nur eine Start- und Landebahn geöffnet. In Frankfurt wurden 120 von 1090 geplanten Flügen gestrichen. Reisende sind angehalten, sich bei ihren Airlines nach aktuellen Informationen zu erkundigen und genügend Zeit für die Anreise einzuplanen, wie ZDF erläuterte.

Zusätzlich rutschte ein Bus in Hemmingen, Baden-Württemberg, wegen Schneeglätte von der Straße, was acht Personen Verletzungen einbrachte. Diese Vorfälle verdeutlichen die Gefahren, die die aktuellen Wetterbedingungen mit sich bringen.

Wetterprognosen und Empfehlungen

Die Wetterentwicklung zeigt, dass nach den Schneefällen am Wochenende der Schnee in Regen übergeht. Eine Warmfront bringt gefrierenden Regen auf kalte Straßen und somit eine gesteigerte Glättegefahr, die auch als „Eispanzer“ bezeichnet wird. Dies wurde auch von merkur.de betont.

Für die kommenden Tage sollte besonders im Südosten mit sehr windigem und teils stürmischem Wetter gerechnet werden. Für Montag, den 6. Januar, sind schwere Orkanböen im Bergland zu erwarten, während am Dienstag im Alpenraum bis zu 10 cm Neuschnee innerhalb von 12 Stunden fallen könnten. Solche unbeständigen Wetterbedingungen könnten die Lage weiter verschärfen, wobei am Mittwoch mit unwetterartigen Schneefällen von über 20 cm in den Mittelgebirgen westlich des Rheins zu rechnen ist.

Behörden warnen zudem vor trügerischen Eisdecken, nachdem ein Vorfall in Berchtesgadener Land aufgetreten ist, bei dem eine 13-Jährige durch das Eis eines zugefrorenen Sees einbrach, sich aber glücklicherweise selbst retten konnte. Der DWD rät sowohl Autofahrern als auch Fußgängern, unnötige Fahrten und Aufenthalte im Freien zu vermeiden und auf die aktuellen Warnungen zu achten.