Der Vorentscheid für den Eurovision Song Contest 2025, bekannt als „Chefsache ESC 2025“, fand am 1. März 2025 statt. In einer mit Spannung erwarteten Show suchte der Entertainer Stefan Raab die deutschen Vertreter für den berühmten Wettbewerb, der in diesem Jahr in Basel, Schweiz, ausgetragen wird. Neun talentierte Acts traten gegeneinander an, um die begehrte Möglichkeit zu gewinnen, Deutschland zu repräsentieren.

Die teilnehmenden Künstler waren Abor & Tynna mit dem Song „Baller“, Benjamin Braatz mit „Like You Love Me“, Cosby mit „I’m Still Here“, Feuerschwanz, JULIKA, LEONORA, LYZA, Moss Kena und The Great Leslie. Bei dieser besonderen Veranstaltung entschied das Publikum über den Gewinner. Über Mehrkanal-Abstimmungen per Telefon, SMS und online konnten die Zuschauer ihre Stimmen abgeben. Zusätzlich waren auch internationale Fans in die Abstimmung eingebunden.

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Die Gewinner und ihr Weg zum ESC

Das Geschwister-Duo Abor und Tynna setzte sich im Finale durch und wird Deutschland mit ihrem mitreißenden Song „Baller“ beim ESC vertreten. Dies markiert den ersten deutschen Song, der seit 2007 beim Wettbewerb antritt. Die beiden Künstler kommen aus einer musikalischen Familie aus Wien; ihr Vater ist Cellist bei den Wiener Philharmonikern. Abor und Tynna haben bereits seit ihrer Kindheit mit klassischen Instrumenten gearbeitet und schrieben ihre ersten Songs bereits im Jahr 2016.

„Baller“ wurde von Alexander Hauer, Attila Bornemisza und Tünde Bornemisza verfasst und wird als Mischung aus Pop, Elektronik und Hip-Hop beschrieben, was den Stil des Duos charakterisiert. Bereits vor ihrem Erfolg beim „Chefsache ESC 2025“ traten sie in Städten wie Wien, Berlin und Hannover auf und waren 2024 als Vorgruppe für die bekannte Künstlerin Nina Chuba tätig.

Rückblick auf den Vorentscheid

Der „Chefsache ESC 2025“ bestand aus insgesamt vier Shows: zwei Heats, einem Semi-Finale und dem Finale. In der ersten Runde traten 24 Acts vor einer Jury auf, von denen sich 14 für das Semi-Finale qualifizieren konnten. Im Semi-Finale präsentierten die verbleibenden Künstler ihre Eurovision-Beiträge erstmals der Öffentlichkeit. Alle Shows wurden von Barbara Schöneberger moderiert.

Die Jury, die im ersten Durchgang des Finales überwiegend die Entscheidungskraft hatte, setzte sich aus Stefan Raab, Conchita Wurst, Yvonne Catterfeld und Nico Santos zusammen, wobei Letzterer den abwesenden Elton ersetzte. Die spannenden Votingrunden führten schließlich zu dem erfreulichen Ergebnis, dass Abor und Tynna als Gewinner hervorgingen und nun den Weg zur großen europäisch-musikalischen Bühne antreten können.

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Deutschlands ESC-Geschichte

Deutschland hat eine lange Geschichte beim Eurovision Song Contest. Seit der ersten Teilnahme im Jahr 1956 hat das Land insgesamt 67 Mal an dem Wettbewerb teilgenommen und gehört zu den „Big Five“, was bedeutet, dass es einen garantierten Platz im Finale hat. Deutschland konnte zweimal den Sieg erringen, einmal mit Nicole und ihrem Hit „Ein bißchen Frieden“ 1982 und später mit Lena und „Satellite“ 2010. Trotz der Erfolge verzeichnete das Land auch neun letzte Plätze, darunter einige in den letzten Jahren.

Mit der Auswahl von Abor und Tynna wird Deutschland am 17. Mai beim ESC-Finale in Basel wieder ins Rennen gehen, in der Hoffnung, die Zuschauer mit ihrem frischen und modernen Sound zu begeistern. Die Zeit wird zeigen, ob ihr Song „Baller“ die Erfolgsgeschichte fortsetzen kann.

Für weitere Informationen zum Wettbewerb und zur Geschichte Deutschlands beim Eurovision Song Contest besuchen Sie Focus, Eurovision World sowie Wikipedia.