Das Geschäft mit illegalem Online-Glücksspiel
Online-Glücksspiel erfreut sich zunehmender Beliebtheit, aber nicht alle Anbieter halten sich an die deutschen Gesetze. Ein Glücksspieler aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat fast eine halbe Million Euro bei einem Internetanbieter verspielt, der keine Lizenz für fast ganz Deutschland hatte. Das Landgericht Neubrandenburg hat entschieden, dass der Mann Anspruch auf Rückerstattung hat, da es sich um illegale Bereicherung handelt.
Unwissenheit als Argument
Der Kläger machte geltend, dass er nicht gewusst habe, dass der Anbieter illegal war, da dies auf der Website nicht ersichtlich war. Erst nachdem er von einem Freund erfuhr, dass das Portal möglicherweise illegal sei, schaltete er einen Anwalt ein und reichte Klage ein. Trotz ansprechend gestalteter Spiele und deutscher Sprache fehlte eine Warnung vor der Illegalität des Anbieters.
Konfrontation mit dem Wettanbieter
Der Wettanbieter zeigte sich nicht entgegenkommend und lehnte die Rückforderung ab. Glücksspiel ist in Deutschland Ländersache, und der beklagte Anbieter hatte zur fraglichen Zeit keine Erlaubnis für Deutschland außer Schleswig-Holstein. Erst nachdem er eine Lizenz erhielt, könnte der Kläger sein Geld zurückbekommen.
Warnung vor exzessivem Glücksspiel
Der Richter warnte davor, mit Online-Glücksspielen Geld verdienen zu wollen, da dies oft zu Verlusten führt. Ein neues Gesetz in Deutschland soll exzessives Spielen verhindern. Der Kläger aus Neubrandenburg hofft auf die Rückerstattung, um einen Neuanfang zu machen, nachdem seine Spielsucht seine Beziehung zerstört hat.
Es ist nicht der einzige Fall, bei dem deutsche Gerichte illegales Online-Glücksspiel verurteilen. Der Kläger hofft, dass die Entscheidung des Landgerichts Neubrandenburg ihm helfen wird, sein verspieltes Geld zurückzuerhalten und seine Zukunft zu sichern.