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Generalinspekteur fordert Gleichberechtigung bei Wehrpflicht: Frauen sollen ebenfalls einbezogen werden

Neuer Wehrdienst: Generalinspekteur fordert stärkere Einbeziehung von Frauen

Angesichts des steigenden Bedarfs an Personal in der Bundeswehr setzt der Generalinspekteur, Carsten Breuer, auf eine Diskussion zur Gleichberechtigung im Wehrdienst. In einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland betonte Breuer die Notwendigkeit, auch Frauen in die Pflicht zu nehmen, falls die Wehrpflicht reaktiviert wird.

Breuer unterstützt die Pläne von Verteidigungsminister Boris Pistorius für ein neues Wehrdienstmodell, das einen Grundwehrdienst von sechs Monaten vorsieht, der sowohl von Männern als auch von Frauen geleistet werden kann. Diese könnten sich außerdem freiwillig für bis zu 17 weitere Monate verpflichten. Durch die Einführung einer verpflichtenden Erfassung sollen junge Menschen ihre Bereitschaft zum Wehrdienst bekunden.

Der Generalinspekteur betonte, dass Deutschland militärisch handlungsfähig bleiben müsse, insbesondere mit Blick auf die Anforderungen der NATO. Die Planungen des Bündnisses erforderten eine hohe Aufwuchsfähigkeit der Streitkräfte, die durch die Integration von Frauen und zusätzlichen Reservisten gewährleistet werden solle.

Die Aussetzung der Wehrpflicht im Jahr 2011 unter dem damaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hatte zu einer Neuausrichtung der Bundeswehr geführt. Mit dem geplanten neuen Wehrdienstmodell soll die Personaldecke erweitert und die Einsatzbereitschaft gestärkt werden. Breuer betonte jedoch, dass es ohne verpflichtende Elemente nicht möglich sein werde, den Bedarf an Soldaten und Reservisten langfristig zu decken.

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