DeutschlandSigmaringen

Gemeinschaftlich Gärtnern: Dokumentarfilm „Ernte teilen“ im Acker-Kino

Der Dokumentarfilm „Ernte teilen“ von Philipp Petruch aus dem Jahr 2023 zeigt, wie in solidarischer Landwirtschaft in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern Gemeinschaften entstehen, die gemeinsam Gemüse anbauen und eine Alternative zum bestehenden Landwirtschaftsmodus schaffen, und wird im Rahmen der Reihe „Kino auf dem Acker“ in Sigmaringen präsentiert.

Solidarische Landwirtschaft: Eine nachhaltige Gemeinschaftsinitiative

In den letzten Jahren hat sich das Konzept der solidarischen Landwirtschaft (Solawi) in Deutschland zunehmend verbreitet. Dieses Modell fördert eine enge Zusammenarbeit zwischen Gärtnern und Mitgliedern, die gemeinsam frisches Gemüse anbauen. Der besondere Fokus liegt dabei auf der gerechten Verteilung von Erträgen, Risiken und Kosten. Solche innovativen Ansätze werden im Dokumentarfilm „Ernte teilen“ beleuchtet, der derzeit in verschiedenen deutschen Städten, darunter Sigmaringen, gezeigt wird.

Ein Einblick in regionale Initiativen

Philipp Petruch, der Dokumentarfilmer des Projekts, hat diverse Solawi-Initiativen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern über einen Zeitraum von zwei Jahren begleitet. Seine Gespräche mit den Verantwortlichen drehen sich um zentrale Themen wie Gemüseanbau, Ökologie und den wertschöpfenden Umgang mit natürlichen Ressourcen. Ein Kerngedanke des Films ist es, alternative Modelle im Angesicht des gesellschaftlichen Wachstumszwanges aufzuzeigen und lokale Versorgungsstrukturen zu etablieren.

Der Gemeinschaftsgeist und seine Bedeutung

Die Vielfalt der Solawi-Konzepte wird durch die verschiedenen Ansätze der Gemeinschaften dargestellt. In Sigmaringen engagieren sich etwa 20 Gärtner, die sich um einen Gemüseacker, Kräuterbeete und Blühstreifen kümmern. Diese Besonderheit zeigt, dass Solawi nicht nur einen praktischen Beitrag zur Ernährung leistet, sondern auch eine Plattform für sozialen Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung bietet. Der Film zeigt, dass durch den Mut und den Gemeinschaftssinn solcher Initiativen eine nachhaltige Veränderung in der Landwirtschaft und im Konsumverhalten möglich ist.

Veranstaltungen zur Förderung des Solawi-Gedankens

Im Rahmen der Filmvorführungen wird auch ein persönlicher Austausch angeregt. Besucher sind eingeladen, zur Ackerführung um 19.30 Uhr zu kommen, bevor der Film bei Einbruch der Dunkelheit gezeigt wird. Diese Veranstaltungen sind nicht nur Filmabende, sondern dienen auch als Treffpunkt für Interessierte, um den Solawi-Gedanken weiterzuverbreiten und zu beleben. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, wobei Spenden gerne entgegengenommen werden.

Unterstützung durch die Gemeinschaft

Die Veranstaltungsreihe „Kino auf dem Acker“ wird federführend vom Verein FairWandel SIG und der evangelischen Kirche in Sigmaringen organisiert. Die Reihen werden durch das Kulturnetzwerk Zollernalb-Sigmaringen und das Programm Aller.Land gefördert, was verdeutlicht, wie wichtig das gesellschaftliche Engagement für die Stärkung von Gemeinschaftsprojekten ist. Der Film „Ernte teilen“ leistet einen wertvollen Beitrag zur Sensibilisierung für nachhaltige Landwirtschaftspraktiken und den Zusammenhalt in der Gemeinschaft.

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 15
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 125
Analysierte Forenbeiträge: 93
Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"