Gefahr durch Bewegungsmangel: WHO warnt vor schweren Krankheiten

Gesundheit: Deutschland kämpft gegen Bewegungsmangel

In Deutschland nimmt der Bewegungsmangel der Bevölkerung zu, was zu einer Vielzahl schwerer Krankheiten führen kann. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erhöht mangelnde körperliche Aktivität das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall, Typ-2-Diabetes, Demenz sowie Brust- und Dickdarmkrebs.

Besonders alarmierend ist, dass Frauen im Vergleich zu Männern noch weniger aktiv sind. Dies wird oft damit begründet, dass Frauen neben ihrer bezahlten Arbeit auch einen Großteil der Hausarbeit und Kindererziehung übernehmen. Die WHO-Expertin Fiona Bull betont, dass viele Frauen einfach zu erschöpft sind, um sich ausreichend zu bewegen. Ebenso sinkt die Aktivität bei Menschen über 60 Jahren deutlich.

Um diesem Trend entgegenzuwirken, sind Regierungen gefordert, um flächendeckend gute Bewegungsmöglichkeiten für alle Bürger zu schaffen. Dazu gehören beispielsweise der Ausbau von Rad- und Wanderwegen, die Schaffung von Parks und kostengünstigen Freizeitangeboten sowie die Förderung einer sicheren Umgebung. Initiativen wie Fitnesswochen sollen die Menschen dazu motivieren, sich mehr zu bewegen und ihre alltägliche Routine zu durchbrechen.

Die WHO hat verschiedene Länderstudien ausgewertet und aufbereitet, um belastbare und vergleichbare Daten zu erhalten. Deutschland ist auf einem guten Weg, die Bevölkerung zu mehr Bewegung zu motivieren. Es bleibt jedoch eine fortlaufende Herausforderung, das Bewusstsein für die Bedeutung körperlicher Aktivität zu schärfen, um schwerwiegenden Krankheiten vorzubeugen.

Eine aktive Lebensweise ist essentiell für die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Menschen. Durch gezielte Maßnahmen und Unterstützung seitens der Regierung kann Deutschland dazu beitragen, den Bewegungsmangel einzudämmen und die Gesundheit der Bevölkerung nachhaltig zu verbessern.