Am 27. Januar 2025 ist es ein bedeutender Tag für das Gedenken an die Opfer des Holocaust. An diesem jährlichen Gedenktag wird der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee im Jahr 1945 gedacht. König Charles III. nahm an einem Gedenkakt in Auschwitz teil, während Kate Middleton und Prinz William sich an Gedenkveranstaltungen beteiligen werden. Prinz William wird auch bei der offiziellen Gedenkveranstaltung in London anwesend sein, unterstützt von Kate Middleton. Beide werden Holocaust-Überlebenden begegnen und über deren erschütternde Erfahrungen sprechen.

Prinz William plant, zusammen mit Vertretern des Holocaust Memorial Day Trust eine Lesung abzuhalten und eine Kerze anzuzünden, die das Gedenken an die Opfer des Holocaust und anderer Völkermorde symbolisiert. Es ist bemerkenswert, dass Charles III. der erste britische Monarch ist, der Auschwitz-Birkenau besucht hat.

80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz

Der 27. Januar 2025 markiert auch das 80-jährige Jubiläum der Befreiung von Auschwitz, wo seit 1940 rund 1,1 Millionen Menschen, vor allem Juden, ermordet wurden. Die Hauptveranstaltung zum Jubiläum beginnt um 16:00 Uhr in einem speziell errichteten Zelt vor dem Tor des ehemaligen Lagers Auschwitz II-Birkenau. Ein Symbol dieser besonderen Gedenkfeier wird ein Güterwagen sein, der direkt vor dem Tor aufgestellt wird. Alle Überlebenden von Auschwitz sind zu diesem ehrwürdigen Anlass eingeladen.

Die Veranstaltung wird durch die Beteiligung von Staatsdelegationen und Institutionen unterstützt. Der von der polnischen Fernsehanstalt produzierte TV-Signal wird weltweit verfügbar sein, um eine gemeinsame Gedenkfeier und globale Reflexion zu ermöglichen. Am 26. und 27. Januar 2025 bleibt das Museum für Besucher geschlossen, jedoch wird ein spezieller offener Bereich geschaffen, um denjenigen, die das Jubiläum vor Ort begehen möchten, einen Zugang zu ermöglichen.

Ein Symbol des Holocaust

Auschwitz steht heute nicht nur als Symbol des Holocaust, sondern auch als Mahnmal für die Gräueltaten des Zweiten Weltkriegs. Während der Zeit des Lagers wurden in Auschwitz schätzungsweise 7.000 Gefangene von der Roten Armee befreit. Die Gedenkstätte erlebt jährlich einen hohen Besucherstrom; über 1,8 Millionen Menschen kamen 2024, darunter ein Fünftel aus Polen. Das Lager zieht Menschen aus vielen Nationalitäten an und symbolisiert für Polen den größten Friedhof des Landes.

Der Direktor des Auschwitz-Birkenau-Museums, Piotr Cywinski, hebt hervor, dass aus 300.000 polnischen Juden und 150.000 Polen, die deportiert wurden, viele nie zurückkehrten. Zudem ist der Kampf um die richtige Erinnerung und Einschätzung der Vergangenheit von großer Bedeutung, insbesondere angesichts der umstrittenen Begriffe, die in der Diskussion Verwendung finden. Ein zentraler Punkt des Gedenkens ist die Botschaft „Nie wieder“, die sowohl in Polen als auch in Deutschland stark verankert ist.

Mit der unermüdlichen Arbeit an der Erinnerungskultur streben beide Länder, gegensätzliche Perspektiven auf die Geschichte zu überbrücken und Lehren für die Zukunft zu ziehen.