Vorfall | Verfolgung |
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Ort | Esterwegen, Sachsenhausen |
In Deutschland wird dem leidvollen Schicksal der Zeugen Jehovas während des Nationalsozialismus in zwei bedeutenden Ausstellungen gedacht. Am 26. Januar 2025 wird die Gedenkstätte Esterwegen zur Schau der Ausstellung „Verfolgung und Widerstand der Zeugen Jehovas 1933 – 1945“ einladen. Diese Ausstellung beleuchtet die schweren Repressionen, denen die Zeugen Jehovas ausgesetzt waren, weil sie Hitler nicht gehorchten, den Antisemitismus ablehnten und den Kriegsdienst verweigerten. Bereits 20.000 Protestbriefe gegen diese Ungerechtigkeiten wurden an die Reichsregierung gesendet, während viele der Verfolgten in Konzentrationslager wie Esterwegen leiden mussten. Laut waslosin.de wurden etliche von ihnen hingerichtet, da ihre Standhaftigkeit und der Mut zur Kriegsdienstverweigerung mit dem Tod bestraft wurde.
Nur wenige Zeugen Jehovas ließen sich im Dritten Reich von ihrem Glauben abbringen, weshalb sie in zahlreichen Gefängnissen und KZs unerträgliche Bedingungen erlitten. In der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen wurde am 15. September 2024 die Ausstellung „Standhaft trotz Verfolgung“ eröffnet, die diesen schweren Zeiten gewidmet ist. Diese Ausstellung, die 33 Tafeln beinhaltet, thematisiert die beeindruckende Geschichte der Zeugen Jehovas und unterstreicht die Bedeutung ihrer Haltung für die spätere Verankerung des Rechts auf Wehrdienstverweigerung im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Anlässlich der Ausstellungseröffnung wurde eine Gedenktafel für August Dickmann enthüllt, einen der ersten Kriegsdienstverweigerer, der im NS-Regime hingerichtet wurde, wie jehovaszeugen.de berichtete.
Beide Ausstellungen sind nicht nur ein Zeichen des Gedenkens an die Opfer, sondern auch ein Appell, für die Werte von Freiheit und Glaubensfreiheit einzustehen. In Esterwegen wird die Ausstellung bis zum 22. April 2025 geöffnet sein, während die Präsentation in Sachsenhausen für drei Monate geplant ist. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich von der leidvollen Geschichte und dem unerschütterlichen Glauben der Zeugen Jehovas inspirieren zu lassen.
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