Am 13. Februar 2025 jährt sich die Bombardierung Dresdens zum 80. Mal. Anlässlich dieses Jahrestages finden zahlreiche Gedenkveranstaltungen in der Stadt statt. Die Altstadt wird von einer Menschenkette umgeben, die als Zeichen gegen Krieg und Menschenfeindlichkeit dient. Oberbürgermeister Dirk Hilbert hebt die Bedeutung des Erinnerns hervor und warnt vor dem Einfluss antidemokratischer Stimmen. Diese Erinnerungsaktion hat sich seit 2010 etabliert, um rechtsextreme Aufmärsche zu verhindern, da Neonazis regelmäßig an den Gedenktagen in Dresden auftreten, wie die Bundeszentrale für politische Bildung berichtet.

Die Luftangriffe auf Dresden, die am 13. Februar 1945 begannen, führten zu einem erheblichen Verlust an Menschenleben. Schätzungen zufolge verloren zwischen 22.700 und 25.000 Menschen ihr Leben, wobei die überhöhten Opferzahlen seinerzeit von der nationalsozialistischen Propaganda verbreitet wurden. Historiker schätzen die tatsächliche Zahl der Toten auf maximal 25.000. Die Bombardierungen sollten den Druck auf das nationalsozialistische Deutschland erhöhen, um den Krieg zu beenden, und führten zu einer signifikanten Veränderung in der Kriegserfahrung der Stadt.

Erinnerungs- und Gedenkaktionen

Die Gedenkveranstaltungen 2025 beinhalten ein weiteres Mal Gedenkandachten zu den Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Der 13. Februar symbolisiert nicht nur die Zerstörung Dresdens, sondern ist auch ein stetiger Erinnerungsort für die Stadt und ihre Bürger. Historisch betrachtet hat das Gedenken in Dresden eine Entwicklung durchlaufen – von der politischen Instrumentalisierung in der DDR bis hin zu den Protesten gegen rechtsextreme Aufmärsche seit den 2000er Jahren. Die Frauenkirche steht dabei als Symbol für die Wiedergeburt der Stadt nach der Zerstörung.

Organisierte Aktionen wie die Menschenkette sind eine Reaktion auf das erstarkende rechtsextreme Gedankengut in der Stadt und ein Zeichen der Zivilgesellschaft. So nahmen 2024 rund 13.000 Menschen an einer ähnlichen Veranstaltung teil, und auch in diesem Jahr wird mit einer breiten Beteiligung gerechnet.

Aktuelle Entwicklungen in Dresden

Parallel zu den Gedenkveranstaltungen wird am Bertolt-Brecht-Gymnasium eine umfassende Sanierung für bis zu 70 Millionen Euro in Angriff genommen. Dieses Projekt wird als klimaneutrale Pilotschule konzipiert. Trotz der hohen Standards, die der Stadtrat kritisierte, ist die Stadt bemüht, die Bildungsinfrastruktur zu modernisieren, auch wenn jährlich nur etwa 100 Millionen Euro für den Schulbau zur Verfügung stehen. Der Stadtrat hat dem Bau jedoch zugestimmt.

Ebenfalls im Fokus steht die Überwachung der Budapester Straße Brücke, insbesondere nach dem Einsturz der Carolabrücke. Hierfür werden 122 Sensoren installiert, die mit Kosten von 1,7 Millionen Euro zu Buche schlagen. Diese Ausgaben werden durch Einsparungen am Rathaus-Vorplatz finanziert, was in der Stadt Diskussionen über die Förderprioritäten für Infrastruktur hervorruft.

In der Politik kündigt Stephan Schumann, SPD-Direktkandidat für die Bundestagswahl am 23. Februar, an, finanzielle Unterstützung vom Bund für Straßenprojekte, insbesondere die Carolabrücke, einzuwerben. Dabei betont er die Notwendigkeit, die AfD und die CDU im Wahlkreis zu verhindern.

Am Valentinstag bietet Theresia Schmitz, Eigentümerin von Dresdens ältestem Blumenladen, eine besondere Empfehlung. Ihre außergewöhnlichen Blumenarrangements stehen im Kontrast zu den klassischen roten Rosen und erfreuen sich äußerster Beliebtheit in der Neustadt.