In Osterholz-Scharmbeck stehen vom 10. bis 13. März Sicherheitsprüfungen der Gasleitungen auf dem Programm. Die Stadtwerke Osterholz haben sich dieser wichtigen Maßnahme angenommen, um die Dichtigkeit des Gasnetzes zu gewährleisten. Betroffen sind nicht nur Osterholz-Scharmbeck, sondern auch die umliegenden Orte Ritterhude und Lilienthal.
Um effektiv und schnell auf mögliche Leckagen zu reagieren, wird dem Erdgas ein erhöhtes Maß des Duftstoffes Tetrahydrothiophen (THT) beigemixt. Dieser sorgt dafür, dass das Gas, das von Natur aus geruchlos ist, einen charakteristischen Geruch nach faulen Eiern abgibt. Bei einem solchen Geruch wird den Bürgern geraten, Fenster und Türen zu öffnen und umgehend den Störungsservice zu kontaktieren.
Wichtige Kontaktinformationen
Für die Bürger in den betroffenen Städten wurden folgende Störungsservice-Nummern eingerichtet:
- Osterholz-Scharmbeck: 04791/ 80 99 11
- Lilienthal: 04298/ 69 00 55
- Ritterhude: 04292/ 81 65 66
Die Mitarbeiter sind auch nach Feierabend schnell vor Ort, um eventuellen Gefahren umgehend zu begegnen.
Gesundheitsrisiken und Verhaltensregeln
Gasgeruch stellt ein erhebliches Risiko dar, da er auf einen möglichen Gasaustritt hinweisen kann. Bei Gaslecks in geschlossenen Räumen besteht nicht nur die Gefahr der Explosion, sondern auch die Möglichkeit eines Sauerstoffmangels. Dies kann zu Symptomen wie Übelkeit oder Schwindel führen. Experten raten daher zu folgender Vorgehensweise:
- Ruhe bewahren.
- Zündquellen vermeiden.
- Lüften.
- Gaszufuhr unterbrechen.
- Nachbarn informieren.
- Gebäude verlassen und Gasgeruch melden.
Das Gas geruchlich wahrzunehmen, ist von entscheidender Bedeutung, um potenzielle Gefahren rechtzeitig zu erkennen. Zur Unterstützung bieten verschiedene Netzbetreiber Geruchskarten an, die Verbrauchern helfen, den Gasgeruch besser zuzuordnen. Diese Karten geben bei sanftem Reiben den Duftstoff ab, der dem Gas beigemischt ist, und enthalten wichtige Informationen zum Verhalten bei Gasgeruch.
Die Sicherheit der Bürger hat oberste Priorität. Obwohl Gasmelder in Deutschland nicht verpflichtend sind, bieten sie zusätzliche Sicherheit. Im Falle eines Notfalls können die Bürger unter der Notrufnummer für die Feuerwehr (112) und den örtlichen Gasnetzbetreiber um Hilfe rufen. Die Kosten für die Feuerwehreinsätze werden in der Regel von der Gemeinde getragen, es sei denn, es liegt grobe Fahrlässigkeit vor.
In Deutschland gibt es etwa 8,1 Millionen Gas-Hausanschlüsse. Jährlich werden im Schnitt 6 sofortmeldepflichtige Ereignisse an diesen Hausanschlüssen verzeichnet, was die wichtige Rolle der Sicherheitsprüfungen unterstreicht. Das Ziel ist es, Gaslecks frühzeitig zu entdecken und die Gefahren für die Bevölkerung zu minimieren.
Mehr Informationen zu den Sicherheitsprüfungen in Osterholz-Scharmbeck finden Sie in dem Artikel von Weser-Kurier. Informationen zum Gasgeruch und Verhaltensregeln bei Gasgeruch erhalten Sie auf Stadtwerke Tecklenburgerland und Heizungsfinder.