Vorfall | Sonstiges |
---|---|
Ort | Fulda |
In einem spannenden Wettkampf, der vom 4. bis 6. November 2024 in Fulda stattfand, traten die besten Nachwuchsmaler und -lackierer Deutschlands gegeneinander an. Die Deutsche Meisterschaft der Maler und Lackierer, die in der Ferdinand-Braun-Schule ausgetragen wurde, zog 16 talentierte Teilnehmer aus ganz Deutschland an, die um den begehrten Titel kämpften. Die 20-jährige Wilma Trigatti aus Bayern sicherte sich den ersten Platz und darf sich nun „Deutsche Meisterin der Maler und Lackierer 2024“ nennen, wie Osthessen Zeitung berichtete. Der zweite Platz ging an Jan Engels aus Nordrhein-Westfalen, während der 19-jährige Tim Schäfer aus Hofbieber die Bronzemedaille für Hessen gewann.
Die Teilnehmer hatten an zwei intensiven Wettkampftagen insgesamt 14 Stunden Zeit, um sechs anspruchsvolle Aufgaben zu bewältigen. Dazu gehörten das Lackieren einer Tür in verschiedenen Farben und das Anbringen einer Mustertapete. Besonders herausfordernd war die Aufgabe, ein vorgegebenes Design, das Fulda repräsentierte, millimetergenau zu übertragen. In der freien Technik konnten die Teilnehmer ihre Kreativität ausleben, was Tim Schäfer den Kreativpreis „Die Gute Form“ einbrachte.
Ein Wettkampf voller Herausforderungen
Der Speed-Wettbewerb am zweiten Tag stellte das Highlight der Meisterschaft dar. Hier mussten die Teilnehmer innerhalb einer Stunde ein komplexes Design an die Wand bringen, was sowohl Schnelligkeit als auch technische Präzision erforderte. Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt während der feierlichen Siegerehrung, bei der die Gewinner bekannt gegeben wurden. Ingeborg Totzke, Geschäftsführerin des Verbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz Hessen, lobte die herausragenden Leistungen der jungen Talente und betonte, dass sie zu den Besten in Deutschland gehören.
Wilma Trigatti zeigte sich überwältigt von ihrem Sieg und erklärte, dass das Training in der Handwerkskammer Würzburg ihr sehr geholfen habe. „Der Titel wird jetzt erstmal mit meiner Familie gefeiert“, sagte sie. Jan Engels und Tim Schäfer dürfen sich ebenfalls über einen Platz im Nationalteam freuen, was die Bedeutung dieses Wettbewerbs unterstreicht.
Ein Blick auf Hofbieber
Hofbieber, die Heimat des Drittplatzierten Tim Schäfer, liegt im Landkreis Fulda in Hessen und hat eine Bevölkerung von etwa 6.380 Einwohnern. Die Gemeinde ist bekannt für ihre malerische Landschaft im Naturpark Hessische Rhön und bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Die dörfliche Kultur wird durch zahlreiche Vereine und Veranstaltungen geprägt, die das Gemeinschaftsleben bereichern. Trotz ihrer ländlichen Idylle hat die Gemeinde mit wirtschaftlichen Herausforderungen zu kämpfen und bemüht sich, sich als Ferienregion zu etablieren.
Die Deutsche Meisterschaft der Maler und Lackierer hat nicht nur die Talente gefördert, sondern auch das Handwerk in den Fokus gerückt. Holger Jentz, Vorsitzender des Bildungsausschusses des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz, betonte die Wichtigkeit solcher Wettbewerbe für die Zukunft des Handwerks. „Wir haben in diesem Jahr erstmalig aus jedem Bundesland eine Kandidatin oder einen Kandidaten begrüßen dürfen! Das macht Hoffnung für die Zukunft“, so Jentz.
Mit der Berufung in das Nationalteam hat Tim Schäfer nun die Möglichkeit, sein Talent auf einer größeren Bühne zu zeigen. Die Veranstaltung in Fulda war ein voller Erfolg und ein bedeutender Schritt für die jungen Maler und Lackierer, die sich auf eine vielversprechende Karriere vorbereiten.