Der Eishockey-Zweitligist Lausitzer Füchse hat nach der Weihnachtspause eine sportliche Krise durchlebt und musste sich dreimal in Folge geschlagen geben. Am zweiten Feiertag unterlag das Team mit 0:5 gegen den EC Freiburg. Im darauffolgenden Heimspiel gegen die Ravensburg Towerstars reichte es trotz vier erzielter Tore nicht zum Sieg; die Füchse verloren mit 4:6. Am vergangenen Samstag mussten sie eine weitere Niederlage hinnehmen, als sie sich den Eisbären aus Regensburg mit 1:4 geschlagen geben mussten, wie Sächsische.de berichtete.
Die aktuellen Verletzungsprobleme machen es dem Team zusätzlich schwer. Langzeitverletzte Spieler wie Zerter-Gossage und Grafenthin fehlen. Auch Verteidiger Kretzschmer und Plouffe sowie die Stürmer Bartuli und Knobloch sind verletzungsbedingt nicht einsatzbereit. Weitere Spieler, darunter Beaudry und Mäkitalo, sind angeschlagen. In der letzten Partie trat Stürmer Kislinger sogar als Verteidiger auf. Ein individueller Fehler von Verteidiger Elten führte zu einem frühen Rückstand im Spiel gegen Regensburg, das nach dem ersten Drittel 0:1 stand. Im Mitteldrittel erhöhten die Gäste um Morley und Gajowsky auf 0:3.
Kaderverstärkung durch erfahrenen Spieler
Um die angespannte Personalsituation zu entschärfen, haben die Lausitzer Füchse ihren Kader verstärkt. Sie verpflichteten Max Kislinger, einen erfahrenen Center, der zuvor bei den Nürnberg Ice Tigers spielte. Der 1,89 Meter große und 93 Kilogramm schwere Spieler erhält einen Vertrag bis zum Saisonende. Jens Baxmann, der sportliche Leiter der Füchse, erklärte, dass die Verpflichtung nötig sei, angesichts der vielen bevorstehenden Spiele und der dünnen Personaldecke. Kislinger bringt nicht nur körperliche Präsenz mit, sondern zeigt auch einen guten Schuss und hat bereits 235 Spiele in der DEL absolviert, wie Sportschau.de berichtete.
Max Kislinger wird nach der Länderspielpause mit der Rückennummer 21 für die Füchse spielen und soll helfen, dem Team in der aktuellen Krise Stabilität zu verleihen.