In Deutschland erleben die Menschen derzeit einen eisigen Wintereinbruch. Besonders betroffen ist das Erzgebirge, wo die Temperaturen in der Nacht zum Dienstag, den 16.02.2025, in Kühnhaide auf herausragende minus 22,9 Grad gesunken sind. Ein frostiger Kälteschock, der viele Regionen nicht nur frösteln lässt, sondern auch Autofahrer vor Herausforderungen stellt. Das Thermometer fiel in mehreren Orten im Erzgebirge, darunter Hammerunterwiesenthal mit minus 18 Grad und Marienberg-Kühnhaide mit minus 18,4 Grad, auf sehr tiefe Werte.

Das Wetter wird voraussichtlich auch in den kommenden Nächten kalt bleiben, denn die Prognosen stehen auf Temperaturen bis zu minus 15 Grad. Tagsüber werden die Höchstwerte bis zum Dienstag voraussichtlich nicht über 1 Grad steigen. In sächsischen Großstädten hingegen sind die Temperaturen milder. So melden Leipzig minus 7 Grad, Dresden-Strehlen minus 9 Grad und Chemnitz-Harthau sogar nur minus 12 Grad.

Die Kältekammer Sachsens

Kühnhaide, bekannt als die „Kältekammer Sachsens“, ist geprägt von einer besonderen Topografie, die zur Kälte beiträgt. Diese Ortschaft liegt in einem talsohlenartigen Hochtal, was zur Bildung von Kälteseen bei klaren Nächten führt und das Abliefern kalter Luft erschwert. Während die Region im Sommer selbst bei großer Hitze nur auf um die Null Grad sinkt, wurde im Februar 2021 sogar die -30 Grad-Marke in Kühnhaide überschritten, und der absolute Kälterekord liegt bei minus 35,5 Grad aus dem Winter 1956/1957.

Die gegenwärtigen kalten Temperaturen sind das Resultat einer Wetterlage, die durch das Hoch „Elisabeth“ geprägt ist. Dieses Hoch bringt viel Sonne in große Teile Deutschlands, jedoch bleibt es im Nordosten frisch und eiskalt. Vorwarnungen des Deutschen Wetterdienstes vor Frost und Glätte gelten bis 11 Uhr, und Autofahrer sollten sich auf eisige Bedingungen auf ihren Scheiben einstellen.

Wetterprognose

Für die nächsten Tage sind einige Veränderungen im Wettergeschehen zu erwarten. Ab Freitag prognostizieren Meteorologen tagsüber Temperaturen um die 11 Grad. Über das Wochenende hinweg erwartet die Bevölkerung, dass sich die Wetterlage auflockert, jedoch bleibt die Tageshöchsttemperatur in den einstelligen Bereichen. Im Nordwesten ziehen Wolken auf, die im Norden Schneeregen oder Regen bringen können, während der Freitag insgesamt stark bewölkt ist und gelegentliche Niederschläge nicht ausgeschlossen sind.

Die aktuelle Wetterlage bietet eine willkommene Abwechslung zu dem milden Jahresbeginn, den Deutschland erlebt hat. Die Menschen in den kalten Regionen sind gefordert, sich auf die frostigen Nächte einzustellen, während zugleich die bevorstehenden wärmeren Temperaturen mit Spannung erwartet werden.

Im Zuge dieser Wetterereignisse ist es bemerkenswert, dass die Region im Sommer niedrige Temperaturen auch bei großer Hitze aufweisen kann. Daher bleibt Kühnhaide nicht nur ein Kältetipp für diese Zeit, sondern auch ein interessanter Ort, um das Phänomen der Temperaturextreme in seiner vollen Bandbreite zu beobachten.

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