Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat den neuen Sparkurs von Volkswagen als eine notwendige Chance bezeichnet. In einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ unterstrich Fratzscher, dass VW sich zukunftsfähig aufstellen müsse, um zwischen 90 und 95 Prozent der Arbeitsplätze zu sichern, anstatt alle zu riskieren. Er betonte die Dringlichkeit, in Schlüsselbereiche wie E-Mobilität und autonomes Fahren zu investieren, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu steigern und Kosten zu senken. Um den Rückstand bei E-Mobilität und Software aufzuholen, müsse VW Milliarden mobilisieren und gleichzeitig seine Produktionsstätten neu ausrichten.
Fratzscher wies darauf hin, dass die gegenwärtige Krise bei VW durch Managementfehler hätte vermieden werden können. Dies umfasse den Dieselskandal, versäumte Fortschritte in der Elektromobilität sowie die übermäßige Abhängigkeit von China. Diese Faktoren haben dazu geführt, dass deutsche E-Autos im chinesischen Markt kaum noch Bedeutung haben, was Fratzscher als alarmierend bezeichnete. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.presseportal.de.