DIW-Präsident Marcel Fratzscher hat eindringlich vor einer möglichen Lockerung der EU-Klimaauflagen für Autos und der Rücknahme des Verbrennerverbots gewarnt. In einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ betonte er, dass das Beibehalten der CO2-Flottengrenzwerte und des Zulassungsverbots für Diesel und Benziner entscheidend für die Zukunft der deutschen Automobilindustrie sei. Eine Lockerung würde laut Fratzscher zu immensen Schäden führen. Er kritisierte die Vorstellung, Europa könnte sich von E-Autos aus den USA und Asien abschotten, während man weiterhin auf Verbrenner setzt.
Fratzscher betonte, dass der Umstieg auf E-Mobilität bereits entschieden sei, nicht von Brüssel oder Berlin, sondern von Ländern wie China und Indien. Er warnte, dass ein Sonderweg in Europa Volkswagen stark einschränken und möglicherweise massive Entlassungen zur Folge haben könnte. Mit Bezug auf die technologische Entwicklung in China wies er darauf hin, dass elektrischer Antrieb bereits deutlich preiswerter sei als fossil betriebene Motoren. Zudem müsse der Übergang zu einer klimafreundlichen Mobilität zügig vorangetrieben werden, da jede Verzögerung katastrophale Folgen habe, berichtet die „NOZ“. Weitere Details finden Sie auf www.presseportal.de.