Ende 2024 verzeichnet Frankfurt am Main einen bemerkenswerten Bevölkerungszuwachs. Die Stadt hat nun eine Gesamtbevölkerung von 776.843 Menschen, was einem Anstieg von 6.700 Personen oder 0,9 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung zeigt die anhaltende Attraktivität der Stadt, die auch Stadträtin Eileen O’Sullivan (Volt) in ihren Kommentaren bekräftigt.

Der größte Stadtteil ist Bockenheim mit 45.051 Einwohnern, gefolgt vom Gallus, der mit 44.976 Einwohnern ebenfalls zu den bevölkerungsreichsten Stadtteilen gehört. In der Rangliste der kleinsten Stadtteile finden sich Berkersheim und das Bahnhofsviertel, die jeweils rund 3.900 Einwohner zählen.

Demographische Entwicklungsdynamik

Die Bevölkerung Frankfurts wuchs im ersten Halbjahr 2024 von 770.166 auf 775.109 Einwohner, das bedeutet einen Zuwachs von 4.943 Personen oder 0,6 Prozent. Dieser Anstieg ist vor allem auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die Ukrainische Krise zurückzuführen, die 2021 zu einem starken Rückgang der Einwohnerzahl führten. Seither ist jedoch ein kontinuierliches Wachstum sichtbar, auch wenn das aktuelle Niveau noch unter den Zahlen vor der Pandemie liegt.

In Bezug auf die deutschen Staatsbürger zeigt die Statistik einen moderaten Anstieg von 1,5 Prozent seit 2016, während bei der Bevölkerung mit EU-Staatsangehörigkeit ein Rückgang von 2,8 Prozent zu verzeichnen ist. Besonders auffällig ist der Anstieg bei sonstigen Nationalitäten, der bei 36,2 Prozent liegt.

Stadtteile im Fokus

Die demographische Entwicklung ist nicht einheitlich über alle Stadtteile verteilt. Während der Stadtteil Gallus den höchsten absoluten Zuwachs mit 731 Menschen und einem Plus von 1,7 % verzeichnet, gibt es auch Stadtteile mit einem Rückgang der Bevölkerung. So hat der Stadtteil Fechenheim den größten Verlust mit 79 Personen (-0,5 %).

Zusätzlich haben sich die Bevölkerungsgzahlen in den verschiedenen Stadtteilen wie folgt entwickelt:

Stadtteil Einwohnerzahl
Gallus 44.854
Bockenheim 44.064
Sachsenhausen-Nord 32.641
Bahnhofsviertel 3.765
Berkersheim 3.854

Die meisten Neuzugänge stellen Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit dar, wobei 4.000 Menschen aus dem Ausland nach Frankfurt gezogen sind; unter diesen ist die Mehrheit mit ukrainischer Staatsangehörigkeit. Auch die Zahlen zur Migration belegen, dass 57,7 % der Frankfurter einen Migrationshintergrund haben, was die Diversität der Stadt unterstreicht.

Diese Entwicklungen und die Herausforderungen des demographischen Wandels stehen im Fokus der Frankfurter Stadtplanung, um die hohe Lebensqualität und die Integration der verschiedenen Bevölkerungsgruppen auch in Zukunft zu gewährleisten. Für detaillierte Informationen über den demographischen Wandel und Migration in Deutschland besuchen Sie die Seite von destatis.de.