Am 23. Januar versammelten sich rund 200 Professorinnen und Professoren im Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern. Die Universitätsleitung hatte zum ersten universitätsweiten Professorium an der RPTU (Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau) eingeladen. Im Mittelpunkt des Austauschs stand die Zukunft der Forschung und der Forschungsstrukturen an der RPTU. Diskutiert wurde darüber hinaus die Position der RPTU innerhalb der deutschen und internationalen Forschungslandschaft.

Ein zentrales Anliegen der Veranstaltung war die gezielte Ausschöpfung vorhandener Stärken der Universität sowie die Erörterung des Entwicklungspotenzials in der Forschung. Der RPTU-Präsident Professor Malte Drescher und die Vizepräsidenten für Forschung, Professor Werner R. Thiel und Professor Klaus Schwenk, führten die Diskussionen, welche zahlreiche neue Anregungen für die zukünftige Forschungsstrategie der RPTU mit sich brachten.

Forschungsschwerpunkte an der RPTU

Ein bedeutender Bereich der Forschung an der RPTU ist der T-Lab Holzarchitektur und Holzwerkstoffe, der 2014 gegründet wurde. Die Forschungsschwerpunkte umfassen das konstruktive Entwerfen großer Spannweiten für nutzungsneutrale Gebäude sowie die Steigerung der Verwendung von Bauprodukten aus Buchenholz. Weitere Ziele sind die Entwicklung von reversiblen Tragstrukturen zur Kaskadennutzung und hybriden Verbünden.

  • Forschungsziele:
  • Entwicklung CO2-optimierter Bauweisen
  • Stoffliche Substitution von Stahl und Stahlbeton

Die Vernetzung mit führenden Holzbauforschern aus Deutschland und die Durchführung fachgebietsübergreifender Lehrveranstaltungen verdeutlichen den Einfluss der Holzbauforschung auf die Ausbildung der Architekturstudierenden. Besonders hervorzuheben ist das international beachtete Design-Build-Projekt aus dem Jahr 2016. Das T-Lab hat bereits erfolgreich seine Anlaufphase abgeschlossen.

Nachhaltigkeit im Bauwesen

In den letzten Jahren haben sich international Lösungsansätze entwickelt, um den Beitrag von Bauwerken zur nachhaltigen Entwicklung besser zu bewerten und zu kommunizieren. Diese Ansätze beinhalten Leitfäden, Checklisten und Datenbanken, die für die Planung und Bewertung von Bauprojekten nützlich sind. Allerdings gibt es Unterschiede in den methodischen und datentechnischen Grundlagen der verschiedenen Ansätze.

Ein bemerkenswerter Bedarf an internationaler und europäischer Harmonisierung dieser Grundlagen und Vorgehensweisen besteht, um die Qualität, Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Informationen und Bewertungsergebnissen zu verbessern. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurden diverse Aktivitäten initiiert, die einen Überblick über die Fortschritte in diesem Bereich bieten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die RPTU mit ihrem engagierten Ansatz in der Forschung nicht nur nationale, sondern auch internationale Impulse setzt, insbesondere mit ihrem Fokus auf nachhaltiges Bauen und innovative Holzarchitektur. Für die künftige Entwicklung der Universität und die Verbesserung der Forschungslandschaften wird der fortwährende Austausch und die Vernetzung unter den Professoren als essenziell erachtet.

Für weitere Informationen können Sie die Details zu den aktuellen Forschungsstrategien auf den Webseiten der RPTU hier, dem Forschungsbereich Holzarchitektur hier und den Nachhaltigkeitsansätzen im Bauwesen hier einsehen.