In Deutschland haben Städte die Möglichkeit, Namenspatenschaften für Flugzeuge zu übernehmen, um ihr Image zu verbessern. Laut einem Bericht von Schwäbische.de gibt es über 300 solcher Patenschaften für Lufthansa-Flugzeuge bundesweit. Diese Initiativen haben nicht nur einen Marketingeffekt, sondern fördern auch die Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt.

Die Idee einer Namenspatenschaft in Aalen stammt vom ehemaligen Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle. Am 10. September 1992 erhielt die Stadt die Starterlaubnis für das Flugzeug „Aalen“. Das erste Flugzeug, das auf der Ostalb in Betrieb ging, war die „Schwäbisch Gmünd“, die seit 1989 fliegt. Aktuell ist das Flugzeug „Schwäbisch Gmünd“, welches seit 2010 im Einsatz ist, bereits für fast 2,7 Millionen Passagiere da gewesen.

Vielfalt der Patenschaften

Die „Nördlingen“ fliegt seit 1988 und wurde auf die Initiative der „Rieser Nachrichten“ sowie des bayerischen Wirtschaftsministers getauft. Derzeit ist das zweite Flugzeug mit dem Namen Nördlingen aktiv. Auf der Warteliste für eine Namenspatenschaft stehen über 250 Städte, wobei die Wartezeit etwa 10 bis 15 Jahre beträgt. Die erste Patenschaft erhielt Ulm im Jahr 1967, zudem ist das vierte Flugzeug unter diesem Namen derzeit aktiv.

Auch Friedrichshafen hat eine lange Luftfahrthistorie. Das erste Flugzeug wurde 1969 getauft, das dritte ist seit 1997 im Einsatz. Die „Lindau“ hat bereits 125 verschiedene Orte angeflogen, und das dritte Flugzeug ist seit 1979 aktiv. Die „Tuttlingen“ fliegt seit 2007 und die Stadt erhält regelmäßige Rückmeldungen von Passagieren, die an Bord waren.

Parallel zu diesen Entwicklungen plant Lufthansa eine proaktive Marketingstrategie für 2024, wie latterly.org berichtet. Der Fokus liegt dabei auf digitaler Innovation und der Verbesserung der Kundenerfahrung. Ziel ist es, die globale Markenbekanntheit zu stärken und eine nahtlose Reise für die Passagiere zu gewährleisten.

Wichtige Elemente dieser Strategie sind unter anderem die Betonung der Markenkonsistenz, um Vertrauen und Loyalität zu fördern. Die Umsetzung erfolgt durch die Entwicklung eines lebendigen Styleguides, der visuelle Elemente, Tone of Voice und Botschaften für eine kohärente Markenidentität festlegt. Das Unternehmen wird auch digitale Kanäle nutzen, um die Marke nachhaltiger in den Köpfen der Kunden zu verankern.