Einer der vier Straftäter, die am 17. August aus dem Bezirkskrankenhaus in Straubing geflohen waren, ist nun zurück in Deutschland. Der 28-Jährige wurde in Passau von vier Bundespolizisten an die deutsche Justiz übergeben. Er steht unter dem Verdacht der Geiselnahme, nachdem er zusammen mit seinen Komplizen einen Klinikmitarbeiter bedroht und gefesselt hatte, um zu entkommen. Die Ermittlungen zu dem Vorfall, der für erhebliches Aufsehen sorgte, laufen weiterhin. Der Mann war bereits wegen schweren Bandendiebstahls verurteilt worden und hatte in der Vergangenheit eine Flucht geplant.
Zu den bisherigen Entwicklungen gehört auch die Auslieferung eines anderen Flüchtigen aus der Türkei. Die beiden deutschen Staatsbürger wurden in Österreich gefasst, aber erst der 28-Jährige ist bis jetzt nach Deutschland gebracht worden. Gegen die flüchtigen Männer wird wegen Geiselnahme und gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Bei einer Verurteilung drohen ihnen bis zu 15 Jahre Haft, zuzüglich kumulierte Strafen aus früheren Verurteilungen. Die Behörden führen die Suche nach den verbleibenden Komplizen weiter, wie berichtet wird.