Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Krefeld,Berlin |
In einer inspirierenden Wendung hat Seyedsajad Mortazavian, ein geflüchteter Iraner, in Deutschland eine beeindruckende Erfolgsgeschichte geschrieben. Der 33-Jährige hat seine dreieinhalbjährige Ausbildung zum Gießereimechaniker bei der Siempelkamp Giesserei GmbH mit Bravour gemeistert und zählt nun zu den besten Auszubildenden Deutschlands. Vor wenigen Tagen nahm er an der Bundesbestenehrung der DIHK in Berlin teil, wo er zusammen mit anderen Ausgezeichneten für seine herausragenden Leistungen geehrt wurde, wie lokalklick.eu berichtete.
Morgens noch voller Motivation in die Ausbildung gestartet, war Mortazavian vor dreieinhalb Jahren ohne Deutschkenntnisse aus dem Iran geflohen. Sein Ingeneursstudium wurde in Deutschland nicht anerkannt, also wagte er den Schritt in einen neuen Beruf. Unterstützung erhielt er durch seine Frau, die bereits in Deutschland studierte und viele Kollegen, die ihn während seiner Ausbildung begleiteten. Bei der Preisverleihung stellte er klar, dass er anderen Geflüchteten Mut machen möchte: „Auch wenn die Sprache erst einmal nicht so gut ist, kann man Erfolg haben!“ Ausbildungsleiter Eugen Müller lobte seine Lernfähigkeit und soziale Kompetenz, die Mortazavian trotz sprachlicher Hindernisse erbrachte. Die IHK sieht in seiner Geschichte ein Paradebeispiel für gelungene Integration über berufliche Ausbildung.
Eine klare Botschaft an alle Unternehmen
Die IHK-Geschäftsführerin Daniela Perner betonte, dass erfolgreiche Integration durch Ausbildung und Beschäftigung erreicht werden kann. Die İHK hat verschiedene Projekte initiiert, um Unternehmen zu fördern, die Geflüchtete in ihren Ausbildungsbetrieben unterstützen möchten. Dies könnte auch eine wertvolle Chance zur Fachkräftesicherung sein. Neben Mortazavian wurden bei der Bundesbestenehrung insgesamt 207 Auszubildende ausgezeichnet, die sich unter fast 250.000 Prüflingen durchgesetzt haben – ein deutliches Zeichen dafür, dass Talent und Engagement nicht an Herkunft oder Sprache gebunden sind.
In der breiteren Debatte um Integration hat die wissenschaftliche Arbeit von Löffler, wie deGruyter berichtete, alarmierende Einblicke geliefert. Die Notwendigkeit, die Herausforderungen und Chancen, die mit der kulturellen Vielfalt in Deutschland einhergehen, klarer zu erörtern, ist unbestreitbar. Mortazavi ist nicht nur ein Vorbild für andere Geflüchtete, sondern auch ein lebendiger Beweis dafür, dass Integration gelingt, wenn das richtige Unterstützungsnetzwerk vorhanden ist.
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