Ein innovativer On-Demand-Service namens „Flex“ könnte bald in den Gemeinden Egling und Dietramszell für besseren Nahverkehr sorgen. Ab Ende 2026 sollen vier Sprinter mit sechs bis acht Plätzen eingesetzt werden, um ländliche Gebiete zu bedienen, wo reguläre Busse nicht fahren. Doch diese Idee hat ihren Preis: Der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen steht vor jährlichen Kosten von etwa einer Million Euro, was im Kreisausschuss für hitzige Diskussionen sorgte. Der Kreistag wird am Montag, den 4. November, über die endgültige Genehmigung entscheiden.
Die geplante Laufzeit für den Bedarfsverkehr beträgt zunächst vier Jahre, mit Kosten von 920.000 bis über eine Million Euro ab 2027. In der letzten Sitzung gab es Bedenken, ob sich der Landkreis diese Ausgaben leisten kann, da die Investitionen in den ÖPNV bereits bei 12,7 Millionen Euro pro Jahr liegen. Klaus Barthel von der SPD fordert daher Verhandlungen mit den Gemeinden über eine angemessene Kostenbeteiligung. Er betont, dass das „Flex“-Angebot eine bedeutende Verbesserung für die Anbindung der ländlichen Bevölkerung darstellt, ohne dass eine Bevorzugung für bestimmte Kommunen entsteht. Die Sitzung des Kreistags findet im großen Sitzungssaal des Landratsamts statt. Weitere Details sind in einem Bericht von www.sueddeutsche.de nachzulesen.