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Flaggen gegen Gewalt: Spandau setzt ein starkes Zeichen für Frauen!

VorfallMord/Totschlag
Uhrzeit12:00
OrtBerlin, Spandau
UrsacheGewalt gegen Frauen

Spandau. Ein erschütterndes Zeichen gegen Gewalt an Frauen: Das Rathaus Spandau hisst die Flaggen! In Deutschland ist jede zweite Frau von sexueller Belästigung betroffen – eine alarmierende Realität, die nicht ignoriert werden kann.

Die schockierenden Zahlen sprechen Bände: Bis November 2024 wurden in Berlin bereits 29 Frauen ermordet. Dies geschieht vor dem Hintergrund von 35 versuchten und vollendeten Morden an allen Geschlechtern im gesamten Jahr 2023. Am Montag, dem 18. November, wurde um 12 Uhr vor dem Rathaus ein deutliches Zeichen gesetzt, als die Flagge gegen Gewalt an Frauen gehisst wurde. Prof. Dr. Ulrike Lembke, Richterin am Berliner Verfassungsgerichtshof, äußerte sich klar: „Gewalt gegen Frauen ist eine schwere Menschenrechtsverletzung.“

Ein erschütterndes Bild der Gewalt

Die jüngsten Vorfälle in Berlin sind alarmierend: In Marzahn wurden eine junge Frau und ihre beiden kleinen Kinder brutal vom Lebensgefährten getötet. Auch in Zehlendorf und Lichtenberg fielen Frauen ihren Ex-Partnern zum Opfer, nur weil sie sich aus der Beziehung gelöst hatten. Bundesweit wird alle zwei Tage eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. „Es gibt keine Freiheit ohne Freiheit von Gewalt“, betont Lembke und macht auf die gravierenden gesellschaftlichen Folgen aufmerksam.

Der Verein Eulalia Eigensinn e.V. eröffnet am 21. November 2024 eine Fachberatungs- und Interventionsstelle in Spandau, um den enormen Bedarf an Unterstützung für Betroffene von sexualisierter Gewalt, Zwangsverheiratungen oder Zwangsprostitution zu decken. Trotz der Ratifizierung der Istanbul-Konvention vor sechs Jahren fehlt es in Deutschland an einer nationalen Strategie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Die Flaggen vor dem Rathaus sollen als mahnendes Symbol länger wehen und die Gesellschaft zum Handeln auffordern. „Geschlechtsspezifische Gewalt kommt in jeder Schicht vor“, erklärt die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Fischer-Rosendahl.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 6
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 153
Analysierte Forenbeiträge: 77

Quelle/Referenz
morgenpost.de
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