Im Eishockeyspiel zwischen dem EHC Red Bull München und den Fischtown Pinguins Bremerhaven am 31. Januar 2025 setzte sich der Gastgeber mit 3:1 durch. Dieses Spiel fand im ausverkauften SAP Garden in München statt, zu dem über 10.000 Zuschauer kamen. Für den EHC München war es ein bedeutsames Spiel, da Don Jackson, der erst Ende Januar wieder als Cheftrainer eingesetzt wurde, seit seiner Rückkehr ausschließlich Siege feierte.

Vor dem Spiel wurde den Fans und Spielern von beiden Mannschaften eine emotionale Gedenkminute für den verstorbenen Nationalspieler Tobi Eder gewidmet. Eder verstarb im Alter von nur 26 Jahren nach einem Kampf gegen Krebs und hat in seiner Karriere unter anderem für die Eisbären Berlin gespielt, bevor er zu den Pinguins wechselte. Er trug stets die Rückennummer 22, die von den Fans und Spielern in Erinnerung gehalten wird.

Das Spielgeschehen

Im ersten Drittel gelang Markus Eisenschmid ein frühes Tor für München in der 4. Spielminute. Rayan Bettahar konnte jedoch nur sieben Minuten später ausgleichen. Ziga Jeglic von den Pinguins kommentierte nach dem ersten Drittel, dass es für seine Mannschaft positiv zu bewerten sei, dass sie mit 1:1 in die Pause gingen.

Im mittleren Abschnitt drängte der EHC noch mehr auf den Führungstreffer. Taro Hirose erzielte das 2:1 für die Münchener, nachdem sein Schuss von Ziga Jeglic abgefälscht wurde. Bremerhaven hatte Schwierigkeiten, klare Chancen herauszuspielen; ein gefährlicher Schuss von Max Görtz konnte von Münchens Torhüter Mathias Niederberger entschärft werden.

Im Schlussdrittel erhöhte Christopher Desousa auf 3:1, was seinen 22. Saisontreffer darstellt. Die Pinguins mussten in der Folge in Unterzahl spielen und konnten ihren Torwart nicht gegen einen Feldspieler tauschen, um das Spiel noch zu wenden. Eine Reihe von Ausfällen, darunter wichtige Spieler wie Colt Conrad und Dominik Uher, machte die Situation für das Team aus Bremerhaven noch schwieriger.

Rückblick auf die Tragödie

Die Gedenkminute zu Ehren von Tobi Eder spiegelte die Trauer wider, die die Eishockey-Community erfasst hat. Fans und EHC-Profis trugen Sticker mit dem Namen von Tobias Eders Bruder, Andreas Eder, auf ihren Trikots. Die Fans der Düsseldorfer EG, für die Eder zwischen 2019 und 2023 spielte, hatten ebenfalls eine Gedenkecke eingerichtet und zeigten große Solidarität. Dieses Gefühl des Verlustes wurde durch die Absetzung des Spiels der Eisbären Berlin gegen Düsseldorf verstärkt, welches ursprünglich für denselben Tag angesetzt war und auf den 12. Februar verschoben wurde.

Das nächste Spiel für die Fischtown Pinguins wird gegen den Tabellenführer Ingolstadt in der Bremerhavener Eisarena stattfinden, die gerade nach einem Ammoniak-Leitungs-Schaden repariert wurde. Dies verspricht ein spannendes Duell zu werden, auch wenn die Trauer um Tobi Eder weiterhin präsent bleibt.

Historischer Kontext des Eishockeys

Eishockey ist ein Sport mit einer langen und faszinierenden Geschichte. Es hat sich über Jahrhunderte entwickelt, ohne einen eindeutigen Erfindungsort. Kanada beansprucht die Geburtsstätte des Eishockeys, mit einem Punkte-Spiel, das am 3. März 1875 im Victoria Skating Rink in Montreal stattfand. In Europa gab es bereits zuvor eine Vielzahl von Ballspielen auf dem Eis, die ihren Ursprung in der Renaissance hatten.

Oftmals verwoben sich indigenistische Spiele in Kanada mit europäischen Einflüssen, was zur Entwicklung des modernen Eishockeys führte. Der Sport hat seitdem nicht nur in Nordamerika, sondern auch in Europa an Bedeutung gewonnen, was sich unter anderem in der Gründung der ersten europäischen Ligen im frühen 20. Jahrhundert widerspiegelt.

Insgesamt ist Eishockey also nicht nur ein Sport, sondern auch ein kulturelles Phänomen, welches sowohl in Deutschland als auch international große Bedeutung hat.

Für weitere Informationen zur Eishockeygeschichte können Sie hier nachlesen und ähnliche Geschichten in den Weser Kurier und Abendzeitung München finden.