Am 1. März ist es endlich so weit: Der Fair-Laden in Fischerhude eröffnet in neuen Räumen an der Bredenau 3. Das Team, bestehend aus engagierten Ehrenamtlichen, freut sich auf die Neuorientierung und die Möglichkeit, einem breiteren Publikum zu dienen. Nach der Schließung der alten Räumlichkeiten an der Quelkhorner Landstraße 76, die aufgrund von Baufälligkeit geräumt werden mussten, stellt die Fischerhuder Brüning Group das neue Haus zur Verfügung. Dies geschieht zu günstigen Konditionen, die aus den Einnahmen des Fair-Ladens finanziert werden, wie die Kreiszeitung berichtet.

Der Fair-Laden hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen sozialen Treffpunkt entwickelt, entstanden aus einer Kleiderkammer für Geflüchtete nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Hier werden gespendete Kleidung, Wäsche, Accessoires, Haushaltswaren und Spielsachen gegen kleine Geldspenden angeboten. Das Konzept spricht Menschen aus verschiedenen Alters- und Bevölkerungsgruppen an, einschließlich Studierender der Ottersberger Hochschule, die aus unterschiedlichen Motiven kommen, sei es aus finanzieller Not, Nachhaltigkeitsgedanken oder dem Wunsch nach sozialem Austausch. Die ehrenamtlichen Helfer, angeführt von Elke Kallhardt und Helga Weinrich, haben viel Arbeit in die Renovierung gesteckt, einschließlich der Einrichtung einer gespendeten Küchenzeile.

Die Rolle des Ehrenamts

Ehrenamtliche Tätigkeiten wie die im Fair-Laden sind unverzichtbar für die Gesellschaft. Dies wird durch verschiedene Studien untermauert, die die essenzielle Rolle des Ehrenamts für soziale, kulturelle und sportliche Angebote aufzeigen. Ehrenamtliche Aktivitäten fördern nicht nur den sozialen Zusammenhalt, sondern tragen auch zur Verbesserung der Lebensqualität der Beteiligten bei. In Deutschland sind etwa 29 Millionen Menschen in verschiedenen ehrenamtlichen Bereichen aktiv und investieren durchschnittlich 15 bis 20 Stunden im Monat, wie die Nachhaltigkeit Wirtschaft feststellt.

Diese freiwilligen Engagements verbessern nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern führen auch zu persönlichen Vorteilen wie Selbstwertsteigung und dem Erwerb neuer Fähigkeiten. Ehrenamtliches Engagement kann auch als eine Form der sozialen Integration verstanden werden, in der Menschen Unterstützung erfahren und geben. In der heutigen Zeit, wo soziale Netzwerke oft brüchig sind, ist die Bedeutung von Ehrenamtlichen besonders hoch. Sie helfen dabei, eine starke Gemeinschaft zu bilden.

Öffnungszeiten und Spenden

Nach der Wiedereröffnung am 1. März wird der Fair-Laden zu folgenden Zeiten geöffnet sein: Dienstags und donnerstags von 10 bis 14 Uhr, mittwochs von 14 bis 17 Uhr sowie samstags von 13 bis 17 Uhr, von April bis Oktober. Sachspenden sind während der Öffnungszeiten willkommen, allerdings können aufgrund von Platzmangel keine Möbel angenommen werden.

Die wichtige Rolle des Ehrenamts wird durch die Unterstützung von lokalen Handwerkern und den vielen Helfern beim Umzug des Fair-Ladens unterstrichen. Auch finanziell wird die neue Einrichtung durch die Spenden der fleißigen Kunden und durch den Einsatz ehrenamtlicher Helfer getragen. Mit ihrer Arbeit leisten die Freiwilligen nicht nur einen Beitrag zum Gemeinwohl, sondern setzen ein Zeichen für gesellschaftliches Engagement in ihrer Gemeinde, wie auch die Deutsche Ehrenamt erläutert.