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Finstere Online-Welt: 800 strafrechtlich relevante Hasskommentare gegen die Nationalmannschaft entlarvt

Digitale Gewalt gegen deutsche Nationalmannschaft während der EM 2024

Die Europameisterschaft 2024, die dieses Jahr in ganz Deutschland ausgetragen wird, hat nicht nur sportliche Euphorie, sondern auch eine verstörende Welle von Hasskommentaren im Internet mit sich gebracht. Trotz des friedlichen Verlaufs in den Stadien und Fanzonen zeigte sich im digitalen Raum eine dunkle Seite, die mehr als tausend Hasskommentare gegen die deutsche Nationalmannschaft hervorbrachte. Laut Hessens Justizminister Christian Heinz sind über 800 dieser Kommentare sogar strafrechtlich relevant.

Die traurige Realität der digitalen Gewalt, die die Nationalmannschaft trifft, steht im krassen Gegensatz zur Vorfreude und positiven Stimmung im Land während des Fußballturniers. Heinz betonte die surreal anmutende Zahl der Hasskommentare und bezeichnete sie als einen klaren Versuch, die gute Stimmung zu untergraben. Es wird deutlich, dass die Verfasser solcher Kommentare das genaue Gegenteil von positiver Unterstützung im Sinn haben.

Zentralstelle kämpft gegen Online-Hass

Die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat diese Hasskommentare gesammelt. Angesichts der großen Sportereignisse in diesem Jahr, darunter die Europameisterschaft und die Olympischen Spiele in Paris, arbeitet die ZIT eng mit Sportverbänden zusammen, um gegen digitale Gewalt vorzugehen.

Benjamin Krause, stellvertretender Leiter der ZIT, zeigte sich schockiert über die online ausgeübte Gewalt gegen Sportler, unabhängig von ihrem Erfolg auf dem Spielfeld. Spieler, die für Deutschland antreten, werden im Internet mit Hass überzogen, rassistisch beleidigt und sogar mit ihren Familien bedroht. Diese Vorfälle sollen nicht als Normalität angesehen oder toleriert werden. Die ZIT setzt alles daran, die Urheber dieser Straftaten zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen. Dank ihrer Bemühungen werden Identifizierungsquoten von über 80 Prozent erreicht.

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